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Hemelbestormer

Portals


Info
Musikrichtung: Post Metal

VÖ: 24.10.2015

(Sick Man Getting Sick Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 34:19

Internet:

https://www.facebook.com/Hemelbestormer


Achtung, jetzt wird es düster! Die Belgier Hemelbestormer haben sich dem instrumentalen Post-Metal verschrieben. Ihr Sound ist weit und abgründig. Und was das Quartett auf seinem Debütalbum spielt ist alles andere als leichte Kost für den Nebenbeikonsum. Zwei Stücke befinden sich lediglich auf Portals. Dafür sind diese 22 bzw. 12 Minuten lang. Und diese gute halbe Stunde reicht auch, um den Hörer ins Dunkel hinüber zu ziehen.

Doom, Post Metal, Ambient und Drone sind die Elemente aus denen sich der Sound von Hemelbestormer speist. Trostlos und tonnenschwer wälzt sich die Musik im gemächlichen Tempo durch die Gehörgänge. Die Stimmung wechselt von schwermütig bis bedrückend, von euphorisch bis betrübt - oder einfach von Grau bis Schwarz.

„A1: Portal to the Universe“ ist dabei die längere der beiden Kompositionen. Das Ganze brummt sich noch recht ruhig ein, wird aber recht bald zu eine gleichbleibenden, schwerem Fluss, bevor sich unter das harte Getöse angenehme Gitarrenflächen mischen. Im weiteren Verlauf entwickelt die Nummer eine angenehme Dynamik. Am Ende stürzt sich die Nummer laut und schwer in den Abgrund. „B1: Portal III“ ist vom Grundton etwas ruhiger, dafür nicht weniger verstörend. Irgendwo zwischen Drone und Funeral Doom reiht sich das Gehörte ein. Unheimlich.

Portals ist anspruchsvoll und zeigt sein ganzes Gesicht nicht beim ersten Zuhören. Das macht die Platte zu einem Fest für „richtige Zuhörer“, für Leute die sich in etwas verbeißen möchten. An sich eine interessante Band mit einer klaren Vision, aber mal wieder für einen sehr eingeschränkten Hörerbereich.



Mario Karl



Trackliste
1A1: Portal to the Universe22:16
2 B1: Portal III12:02
Besetzung

Jo Driesmans (Gitarre)
Filip Dupont (Gitarre, Synthesizer, Samples)
Kevin Hensels (Bass)
Fréderik Cosemans (Schlagzeug, Synthesizer, Samples)


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