Andy Burrows ist ein vielbeschäftigter Mann. Nach der Zeit bei Razorlight hat er nicht nur Soloalben eingespielt, sondern auch mit Tom Smith von den großartigen Editors eine Weihnachtsplatte aufgenommen und ist Mitglied bei We Are Scientists.
Entsprechend hoch waren meine Erwartungen als mir sein neues Soloalbum in die Hände fiel. Leider wurden sie nicht im Ansatz erfüllt. Aber der Reihe nach...
Auf "Fall Together" sind 11 englische Popsongs zu hören, die englischer und mehr Pop nicht sein könnten.
Kurz nochmal auf die Hülle geguckt, aber hier handelt es sich doch um das Album und nicht um den Soundtrack zum nächsten Hugh Grant Schnulzfilm.
Mich hauen weder Texte, noch Songtitel wie "See a Girl" oder "Hearts and Minds" um. Einzig das von Tom Smith unterstützte "Watch me Fall" kommt zwar genauso ruhig wie der Rest der Scheibe um die Ecke, aber hier herrscht eine andere Atmosphäre. Man kann sich in den Song reinfühlen und mir scheint als wäre hier ein anderer Songschreiber am Werk gewesen.
Grundsätzlich steh ich ja auf Pathos, Kitsch und man kann Andy Burrows auch nicht das handwerkliche Können absprechen, aber mich ergreift diese Platte nicht und darauf kommt es mir bei Songwriteralben an. Sonst geht so ein Album unter in dem Meer von eingängigen Popveröffentlichungen.
"Fall Together" ist etwas auf das sich alle Fans von Andy Burrows vermutlich total freuen werden, mit mir hat er aber keinen neuen Fan gewonnen, sondern mich eher verschreckt und vermutlich habe ich ihn und dieses Album übermorgen schon wieder vergessen.