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Majalis
Cathodic Black
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Die Schweden Majalis sind keine kompletten Newcomer, sondern ein Nebenprojekt der beiden Gitarristen Björn Pettersson und Tobias Netzell, die sonst die Geschicke der progressiven Death Metaller In Mourning leiten. Was Majalis mit dieser Band eint, sind zumindest die ausgedehnten Songlängen. Ansonsten gesellt man sich stilistisch ins Post Metal-Fach. Will heißen: schwere Doom- und Sludge-Sounds werden in in die Breite gehende und ziemlich atmosphärische Kompositionen gepresst, die effektvoll zwischen Wehmut und eindringlicher Härte rangieren.
Die mit drei Songs bestückte Debüt-EP beginnt mit verhallten Klavier noch recht zurückhaltend, bevor ein klangliches Inferno einsetzt, das fast als Nachwehen zum letzten Neurosis-Album Honor found in decay durchgehen könnte. Der Sound ist durchaus ähnlich, besonders durch den kernig knarzigen Gesang. Doch Majalis versteigen sich nicht zu sehr in alles niederschmetternde Härte, sondern gewähren ihren Stücken auch jede Menge Luft zum Atmen und stellen nicht selten nieveauvolle Keyboardteppiche an die Seite der hart polternden Gitarren.
Die Stimmung von Cathodic Black, das mit zunehmender Spielzeit einem großen Ende entgegen steuert, ist durchgehend melancholisch, doch die Düsternis nimmt niemals überhand, was dem Hörerlebnis ziemlich gut tut. Denn am Ende haben Majalis ein angenehmes Stück harte Musik erschaffen, das wirklich Hunger auf mehr macht. Die EP schreit gerade danach, mit einem satten Longplayer fortgesetzt zu werden. Ein kleiner Geheimtipp für Genrefans!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Rusting Sun | 9:14 |
2 |
Altar | 6:50 |
3 |
Tooth and Bone | 9:23 |
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Besetzung |
Jonas Martinsson (Schlagzeug)
Björn Pettersson (Gitarre, Keyboard, Background-Gesang)
Tobias Netzell (Gitarre, Keyboard, Background-Gesang)
Daniel Jansson (Gesang, Bass)
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