Der Big big Train setzt schon im Namen der CD auf britische Traditionen, und damit tut er recht. Es sind vor allem immer wieder (die frühen) Genesis, die Stichwortgeber für das Werk des Big big Train sind.
Das gilt nicht zuletzt für den eröffnenden Longtrack, ohne dass er je mit Genesis verwechselbar werden würde. Dazu tragen auch die fast klassisch agierenden Bläser bei. Recht rhythmisch und mit Querflöte gibt sich „Worked out“ ein eigenes Gepräge. Dazwischen sind gelungene Balladen eingefädelt, „Swan Hunter“, das verspielte „Leopards“ mit seinen weich schmeichelnden Vocals, oder der harmonische Ausklang „Curator of Butterflies“.
Enttäuscht sein wird hier nur der, der bei dem Namen Big big Train an einen der Schwer- und Stahlindustrie des 19 Jahrhundert entsprechenden Sound denkt. English Electric setzt eher auf naturnahen Ökosound, der statt ins Stahlwerk auf die Frühlingswiese lockt.