Da es Candlemass in Zukunft nur noch im Liveeinsatz geben wird, und die Band keine neuen Studioalben mehr aufnimmt, muss Leif Edling natürlich seine Songs auf andere Art und Weise veröffentlichen. Wenn dies in Zukunft so überzeugend gelingt, wie auf dem selbstbetiteltem Debütalbum seiner neuen Band Avatarium, dann können wir uns auf weiteren hochwertigen Doom Metal aus Schweden freuen.
Avatarium rekrutiert sich aus Musikern der Bands Tiamat, Royal Hunt und Evergrey und der Sängerin Jennie-Ann Smith. Der Sängerin hört man deutlich an, dass ihre Wurzel eher im Blues und im Jazz liegen, denn im Heavy Metal. Smith drückt dem Album ihren Stempel recht deutlich auf. Damit hat sie auch einen großen Anteil am Gelingen von Avatarium.
Vom wirklich tollen Songmaterial kann man sich direkt im ersten Song überzeugen. “Moonhorse“ überzeugt durch drückende Riffs und sehr einfühlsame Strophen. “Bird Of Prey“ wildert ganz unaufdringlich in den Gefilden von Heaven and Hell und Ronnie James Dio. “Boneflower“ ist der Rocker des Albums, und mit der wahnsinnig schönen Ballade findet das Album einen würdigen Abschluß.
Avatarium hat quer durch die Musikpresse positive Rezensionen eingefahren. Nach dem Genuss der sieben Songs kann ich auch jede einzelne davon nachvollziehen.