Yambalaya
Dance of Ambivalence
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Info |
Musikrichtung:
Ska / Reggae
VÖ: 10.12.2010
(Yambalaya / Soulfire)
Gesamtspielzeit: 62:25
Internet:
http://www.yambalaya.net
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„Modern Ska“ nennen Yambalaya ihre stilistische Ausrichtung. Die zeichne sich durch eine besondere „begriffliche Weite“ aus. Sollte damit gemeint sein, dass man für viele Einflüsse offen ist, dann ist die Wahl aus zweierlei Gründen unsinnig.
Zum einen zeichnet es fast alle Ska-Bands der letzten Jahre aus, überall zuzugreifen. Dann kann man dann auch gleich beim Begriff Ska bleiben. Zum anderen haben Yambalaya im Vergleich mit anderen Bands einen eher eingeschränkten Radius. Dass man einen Dub-Künstler und eine Soul-Sängerin als Gast an Bord hat, ist beim Ska nun wahrlich nichts Auffälliges.
Wesentlich treffender ist da schon die Bemerkung, dass „die Offbeat-Tore wieder ganz weit aufgestoßen“ sein. Richtig, und das wird alle die freuen, die ihren Ska gerne möglichst nahe an den Reggae-Wurzeln gesät sehen. Und für sie dürfte Dance of Ambivalence genau, und völlig unambivalent, die richtige Wahl sein.
Eine „Warning” am Anfang? Ist das so gemeint? Jedenfalls hört man stellenweise etwas skeptisch, wie der flotte Tanzhallen-Feger punktuell bis zum fast volkstümlichen Blaskapellen-Sound changiert. Aber das bleibt ein Einzelfall und ist nicht der Grund, warum Dance of Ambivalence im vorderen Mittelfeld stecken bleibt.
Yambalaya schlängeln sich oft so harmlos beschwingt durch die Gegend, dass sie für die Konkurrenten, die sich mit etwas mehr Biss und Identität an der Spitze bewegen, so gut wie nie eine Gefahr werden.
Da hilft weder das muntere Skanken von „Blood in“, noch das sanfte Aufbrausen der Gastsängerin Keish Ricketts, oder das mit Western Charme und etwas härterem Riffing antretende „Macula“.
Am ehesten packt dann noch die Reggae-Version des Del Shannon-Klassikers „Runaway“, der mir aber auch erst wieder seit dem Moment im Ohr klebt, in dem ich mir das Original per YouTube rein gepfiffen habe.
Fazit: Angenehme Unterhaltung – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Warning | 5:13 |
2 |
Crushing Sun | 6:43 |
3 |
Blood in | 4:02 |
4 |
Blood out | 4:16 |
5 |
Dance of Ambivalence (feat. Keisha Ricketts) | 5:32 |
6 |
Universal cynic | 3:48 |
7 |
Purpose of Soul | 2:51 |
8 |
Macula | 4:00 |
9 |
Proof of Life | 6:28 |
10 |
Sounds of Revelation | 4:12 |
11 |
Runaway | 3:54 |
12 |
It's ok | 4:19 |
13 |
Con Fusion Dub (feat. Umberto Echo) | 7:14 |
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Besetzung |
Sönke Sarfert (Git)
Thorsten Koch (B)
Tom Flierl (Keys, Akkordeon)
Andi K. (Trompete, Didgeridoo)
Simon Kintopp (Posaune)
Tobias Naturski (Voc)
Viktor Kollmannsberger (Dr, Perc)
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