Musik an sich


Reviews
Thibault Falk 4tet

Sur Le Fil


Info
Musikrichtung: Jazz

VÖ: 19.11.2010

(Unit Records [UTR 4273] / JaKla / Alive)

Gesamtspielzeit: 74:29

Internet:

http://www.thibault-falk.de
http://www.myspace.com/thibaultfalk


Der in Berlin lebende französische Pianist Thibault Falk und sein international besetztes Thibault Falk 4tet hat schon mit seinem Debüt Pour la Chambre d’Age (Intuition, 2006) ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Vier Jahre später ist man bei Unit Records gelandet und knüpft mit Sur Le Fil nahtlos an das Debüt an. Neben Falk am Klavier spielen noch der Amerikaner Josh Yellon, Saxophon, der polnische Schlagzeuger Marcin Lonak und der dänische Neuzugang Andreas Lang am Bass im Thibault Falk 4tet zusammen.

Auch wenn der Pianist den Bandnamen liefert, so ist Sur Le Fil eine wirkliche gemeinschaftliche Produktion aller vier Bandmitglieder. So stammen einige Kompositionen von Josh Yellon, der mit seinem Saxophon-Spiel ebenso begeistern kann, wie Thibault Falk am Piano. Warm und intim, locker und leicht wird hier musiziert. Einen großen Anteil daran hat sicherlich die Rhythmusfraktion. Andreas Lang und Marcin Lonak klingen so, als ob sie schon immer gemeinsame Sache gemacht hätten und bieten so die perfekte Grundlage für Saxophon und Klavier. Und Thibault Falk beweist einmal mehr, dass er ausgezeichnete technische Fähigkeiten besitzt, diese jedoch nicht um ihrer selbst willen, sondern mit großer Musikalität einsetzt.

Sur Le Fil sollte jeden Freund klassischer Jazzmusik mit amerikanischer Prägung ohne Wenn und Aber erfreuen. Dem Thibault Falk 4tet ist wieder ein außerordentlich runder und organischer Wurf gelungen. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1sur le fil7:08
2 les fromages7:29
3 moi aussi7:32
4 crooked river5:51
5 cri de notes6:53
6 shawnee4:59
7 ufo an der spree5:50
8 j'ai rien vu de tout cela5:40
9 comme avant3:51
10 patience6:41
11 l'homme qui valait 3 miliards5:46
12 mon petit napoleon6:49
Besetzung

Thibault Falk: piano
Josh Yellon: tenor, soprano sax
Andreas Lang: bass
Marcin Lonak: drums


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>