Der Tag an dem der Tod starb ist ein Titel für ein Album, der einen erst mal stutzen lässt. Hinter so einem Titel kann sich Großes verbergen oder aber der komplette Humbug. In diesem Fall steckt die Band [N]Ticket aus Neuwied dahinter. Und die Band fabriziert keinen Humbug.
Die Texte der Band sind sehr von ihrem christlichen Glauben geprägt. Glücklicherweise geht es der Band nicht darum irgendwelche Predigten zu schwingen. Der Texte erzählen eher von alltäglichen Begebenheiten und setzen diese in Bezug zu ihrem Glauben.
Musikalisch verbindet die Band Punk und Alternativ Rock, mit dem Schwerpunkt auf dem alternativen Teil. Die Musik kommt sehr locker rüber, allerdings holpern die Texte manchmal über die Musik hinweg, an ein paar Stellen (z.B. “Einspruch“ scheint es so als ob Musik und Text nicht 100% zusammen passen.
Der Song “Ode an den Mosh“ ist wahrscheinlich der Versuch einen Partysong zuschreiben, leider ist dieser Versuch irgendwie nach hinten losgegangen. Der Song ist eher ein Rausschmeißer, wenn man eine Party schnell beenden will.
Der Tag an dem der Tod starb hat aber auch gelungene Songs zu bieten, der Opener “Raus hier“ geht gut nach vorne und hat eine griffige Melodie die sich sofort in das Gehirn frisst. “Dein Herz explodiert“ präsentiert die Band mit einem sehr modernen Rhythmus und hat vielleicht auch das Potential zu einem kleinen Hit.
[N]Ticket liefern mit Der Tag an dem der Tod starb ein gutes Album ab, welches noch Luft nach oben lässt!