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The Ghost Rockets
The Ghost Rockets
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The Ghost Rockets wurden 2005 in Schweinfurt gegründet und rocken. So einfach ist das! Aber vielleicht sollte man noch etwas mehr zu dem sympathisch klingenden Fünfer sagen. Denn eine Zeile macht schließlich noch keine Rezension. Probieren wir es damit: Wer schon immer eine Band gesucht hat, die wie eine eheähnliche Gemeinschaft zwischen dem stonerhaften Powergroove von Monster Magnet und der melodiösen Griffigkeit der Foo Fighters klingt, kann jetzt damit aufhören weiter Ausschau zu halten. Denn hiermit wurde sie gefunden.
Aber trotz dieser plakativen Einordnung sind die Ghost Rockets redlich bemüht ein eigenes Profil herauszubilden, was ihnen irgendwie auch ganz gut gelingt. Zwischen drückenden Riffs und schmeichelnden Melodielinien dürfen auch mal ein paar fuzzige Gitarren den Ton angeben oder auch ein schmissiges Piano im Hintergrund klimpern und die Orgel schweinisch röhren, was für eine kleine Auffrischung sorgt. Aber im Vordergrund stehen dabei stets die interessant bearbeiteten Äxte, sowie der Gesang von Eric Greulich, dessen leicht angerauchte Stimme wie der berühmte Arsch auf den Eimer zur Musik passt.
Und wenn die Ghost Rockets frei von der Leber weg zocken, kommen dabei recht annehmbare Songs heraus, vor allem wenn es mal etwas deftiger zur Sache geht, wie bei „Aurora Borealis“ oder „Morphosis“. Auch wenn die Stonerwurzeln mal zur Seite geschoben werden und man ein paar leichtfüßige Melodien einbaut, wie bei den beiden spaßigen „Transporter“ und „When machines dream“, hat das absolut Charme. Aber dieses hohe Niveau wird leider nicht durchgängig gehalten. Das verspielte „The eyes of …“ oder das bieder wirkende „Like a scorpio“ (um nur zwei Beispiele zu nennen) wollen leider nicht so richtig zünden. Da hätte man sich mehr Songs wie die deftige Abschlussnummer „This life must be a sample“ gewünscht, bei dem Härte und Melodie wunderbar verwoben wurden.
Aber auch so überwiegt eindeutig der positive Gesamteindruck. Denn wie gesagt, The Ghost Rockets rocken schlicht und einfach, da beißt die Maus keinen Faden ab - live mit Sicherheit noch mehr. Ganz rund ist ihr tadellos produziertes und gut klingendes Debüt trotzdem nicht, aber stark ausbaufähig. Freunde der oben genannten Bands sollten ruhigen Gewissens das eine oder andere Ohr riskieren!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Morphosis (2:40) |
2 |
Sunchild (2:22) |
3 |
When machines dream (3:47) |
4 |
Ghost (3:24) |
5 |
The eyes of … (4:05) |
6 |
Golden monogram (3:43) |
7 |
Like a scorpio (3:58) |
8 |
Aurora Borealis (3:33) |
9 |
Transporter (3:36) |
10 |
This life must be a sample (7:03) |
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Besetzung |
Eric Greulich (Vocals)
Sebastian Väth (Guitar)
Marc Hanson (Guitar and Synthesizer)
Steffen Schmidt (Drums)
Christian Kraus (Bass)
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