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Sieges even
Paramount
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Ich verstehe wirklich nicht, warum dieses Album bei der Kritik auf eine so ungebrochene Begeisterung stößt. Auch nach dem x-ten Durchlauf höre ich nur ein unentschiedenes Herumgeeiere zwischen (Neo-)Prog und melodischem (Hard) Rock. Der Einzige, den das befriedigen kann, ist der Verächter der Frühwerke, der dort das Herumgefrickele nicht ertragen konnte.
Das ist tatsächlich verschwunden. Dafür präsentierten die deutschen Proggies nun eine Prog-Mixtur, die immer wieder Versatzstücke neuerer, glatt gebügelter Rush und 90er Jahre Yes verwendet, diese mit modernen harten Metal-Gitarren verbindet und in oft ziellos dahin plätschernde Hochglanz Produktionen einbaut. Im Endeffekt bleibt das Ganze nichtssagend, kann weder Proggies, die interessante Songstrukturen lieben, noch Melodic Rocker, die weich eingepackt sein wollen, befriedigen.
Zu empfehlen sind im Wesentlichen einzelne Songelemente, die immer wieder mal aufhorchen lassen. Wer es drauf ankommen lassen will, hört mal in die beiden ersten Stücke rein, oder in die Martin Luther King jr.-Hommage „Mounting Castles in the blood red Sky“, die allerdings auch mehr eine musikalische Illustration der eingesampleten King-Zitate ist, als ein wirklicher Song. Immerhin gibt es dabei ein paar schön perlende Instrumentalparts.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | When Alpha and Omega collide | 5:53 |
2 | Tidal | 5:16 |
3 | Eyes wide Open | 5:41 |
4 | Iconic | 5:00 |
5 | Where our Shadows sleep | 7:08 |
6 | Duende | 5:11 |
7 | Bridge to the Divine | 5:56 |
8 | Leftovers | 7:16 |
9 | Mounting Castles in the blood red Sky | 5:37 |
10 | Paramount | 8:51 |
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Besetzung |
Alex Holzwarth (Dr) Oliver Holzwarth (B) Arno Menses (Voc) Markus Steffen (Git)
Gast: Kristian Kohlmannslehner (Synth Programming, Add. Keys)
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