Lonestar
Mountains
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Mit ihrem aktuellen Werk Mountains steht eine der renommiertesten New Country-Bands Nashvilles in den Startlöchern. Lonestar zählen nun schon seit über einem Jahrzehnt zu den Hitlieferanten der Szene und versorgen ihre Fans regelmäßig mit neuem Studiomaterial. Dabei bleiben sie stets ihrem Erfolgsrezept treu und präsentieren eine Mischung aus knackigen New Country-Nummern und emotionsgeladenen Powerballaden.
Im Einzelnen: Auch das neue Werk Mountains orientiert sich wieder in Richtung modernem Mainstream, die New Country-Songs erklingen dabei im typischen Nashville-Stil. In tadellosem Sound produziert kommen die Titel allesamt sehr radiotauglich aus den Lautsprechern und stellen die Weichen auf weitere erfolgreiche Hit-Auskopplungen.
Vergleicht man das neue Werk mit dem Vorgängeralbum „Coming Home“ muss man allerdings leider feststellen, dass Lonestar etwas von ihrer Leichtigkeit eingebüßt haben. Hörte man dort bei vielen Songs noch deutlich verstärkt die Country-Wurzeln der Band heraus, klingen Lonestar nun vielmals wieder etwas kommerzieller und glattgebügelter. Trotzdem sind die Country-Elemente natürlich auch weiterhin ein fester Bestandteil des Lonestar-Sounds und die Band ist glücklicherweise immer noch weit weg vom aalglatten Country-Pop. Der gelungene Opener "Mountains", der von schönen Mandolinenklängen, Fiddle und weicher Steel Guitar durchzogen ist, erklingt im frisch-modernen New Country Sound und sorgt für einen munteren Auftakt in dieses Album.
Der balladenhafte Titel „Nothing to prove“ gefällt mit schönem Melodieverlauf und ausdrucksstarkem Leadgesang und führt den Zuhörer zu den ersten starken Powerballaden des Albums. „Long lost smile“, „What she had to“ und besonders „Thought it was you“ sind so typische Powerballaden a la Lonestar - sehr emotionsgeladener, einfühlsamer, unter die Haut gehender Leadgesang von Richie McDonald und ein aufbrausender Refrain voller Energie und Kraft, der mit harten Drums, satten E-Gitarren und tollen Steel Guitar- und Fiddle-Passagen ausgestattet ist.
„Hey God“ ist eine zu Beginn sehr ruhige Ballade, transparent arrangiert mit sehr schönen Pianoklängen und feinen Steel Guitar- und Fiddle-Elementen. So langsam schaukelt sich aber auch dieser Titel emotional hoch und strahlt gegen Ende hin jede wieder Menge Power aus. Auch bei diesem Titel ist Leadsänger Richie McDonald voll in seinem Element und überzeugt mit enorm gefühlsbetontem Gesang.
Die rockige New Country-Nummer „Cowboy girl“ sorgt für willkommene Abwechslung. Der temperamentvolle Song sorgt für richtig gute Laune und geht lockerflockig ins Ohr. Die quirligen Fiddle- und Steel Guitar-Klänge mischen sich mit treibenden Drums und fetzigen E-Gitarren und lassen den Titel sehr spielfreudig, frisch und unverbraucht rüberkommen. Auch „One of those nights“ kommt sehr kraftvoll und groovend arrangiert aus den Boxen, der dynamische Titel wird einigen wohl schon in einer Version von Trace Adkins bekannt sein.
Mit unverminderter Power geht es auch bei „Careful where you kiss me“ zu Sache wieder präsentieren Lonestar knackig rockigen New Country, der von satten E-Gitarren, knalligen Drums und Steel Guitar-Untermalung beherrscht wird und dabei jede Menge Dynamik ausstrahlt.
Zum Abschluss gibt es mit „Always in the band“ nochmals einen ruhigen, gefühlvollen Song zu hören. Besonders das schöne Zusammenspiel von Harmonika, Piano und Akustikgitarre zu Beginn des Titels geht wunderbar ins Ohr.
Fazit:
Mit Mountains legen Lonestar ein weiteres Album vor, das sich stilistisch den Vorgängeralben anschließt. Zwar klingt das neue Werk eine Spur kommerzieller als die letzte Veröffentlichung, doch auch bei diesem modernen New Country Sound bleiben die Country Wurzeln spürbar und so gleitet das Album zu keiner Zeit in seichten Country-Pop ab. Eine sehr solide Produktion, die wieder eine Menge radiotaugliches Hitpotenzial zu bieten hat.
Freunde des New Country aus der Nashville-Maschinerie kommen hier sicherlich voll auf ihre Kosten, der satte Sound der tadellos produzierten CD lässt hier nichts zu wünschen übrig. O.K., das Album hat nicht wirklich viel weltbewegend Neues zu bieten, da Lonestar überwiegend auf die bewährten Schwerpunkte Powerballaden und rockige Up-Tempo-Nummen setzen, aber genau das ist es ja, was sie am Besten rüber bringen und was sich die Fans von dieser Band wünschen.
Gerald Halbig
Trackliste |
1 | Mountains | 3:56 |
2 | Nothing to prove | 3:56 |
3 | Long lost smile | 3:55 |
4 | Thought it was you | 3:42 |
5 | Hey God | 3:46 |
6 | I wanna do it for you | 4:20 |
7 | Cowboy girl | 3:32 |
8 | What she had to | 3:49 |
9 | One of those nights | 4:13 |
10 | Careful where you kiss me | 3:20 |
11 | Always in the band | 4:02 |
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Besetzung |
Richie McDonald: Lead Vocals Michael Britt: Electric Guitar, Acoustic Guitar Dean Sams: Piano, Keyboards, Background Vocals Keech Rainwater: Drums, Percussion
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