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Pete Bamboo
Welcome
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Ska aus der Schweiz ist gar nichts so ungewöhnliches mehr. Die Befürchtung, dass da zwei Dinge nicht zusammenpassen, muss also nicht sein. Bei Pete Bamboo wird sie dennoch schnell wieder deutlich.
Das liegt an dem Miteinander von Sebastians Pfisters ungeheuer braver Stimme, die in fast perfektem Einklang mit den fröhlich poppigen Melodien der Alpen-Skanker steht, und den revolutionären Texten, die (bewusst ?) nicht im Booklet abgedruckt sind. Das Ganze mutet gelegentlich an, wie ein Achtklässler, der ein Referat über das kommunistische Manifest vorträgt. Bei den Texten erwartet man die Clash, die Sex Pistols oder zumindest die Fehlfarben, aber nicht diese wunderbaren Schönwettermelodien.
Bambus hat keine Dornen. Und eine Revolution, die nicht sticht, sticht halt nicht. Diese Ungereimtheit kann man aus der Kritik von Welcome schlicht nicht heraushalten. Wohl dem, der kein Englisch versteht. Der kann eine tolle EP zwischen musikalischer Naivität und karibisch sanfter Frühlingsbrise genießen, ohne sich an den harten Realitäten der Welt zu stoßen, die fast durchgehend thematisiert werden.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | I saw a Light | 3:13 |
2 | Anyway | 3:47 |
3 | Capitalismo | 3:40 |
4 | Gutenachtmusik | 2:56 |
5 | In your Hands | 3:44 |
6 | Katerzeit | 3:44 |
7 | Little Sunshine | 3:48 |
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Besetzung |
Sebastian Pfister (Git, Voc) David Weber (Trompete) Dominik Stamm (Dr) Matthias Weber (Posaune) Christoph Derksen (Posaune) Aio Häberli (Git, Voc) Adrian Ackermann (B) Sebastian Wulz (Trompete, Back Voc)
Gast: Marcel Karsai (Perc)
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