Das HipHop grundsätzlich gähnend langweilig ist, ist ein Vorurteil; ein Vorurteil, dass ich zugegebenermaßen einige Zeit transportiert habe. Aber in den letzten Jahren haben mich diverse Acts eines Besseren belehrt.
Iron Africa erinnert mich nun drastisch an meine alten Vorbehalte. Über eine Stunde der selbe Rhythmus, der selbe Flow, die selbe Stimme. Keine Hooklines, keine Höhepunkte, keine Abwechslung! III World Animal ist etwa so spannend wie eine Hörbuchversion des Telefonbuches, Kapitel „Schmidt“!
Laut Booklet und Promoblatt ist III World Animal Teil der afrikanischen Revolution – konzipiert von einem Rapper aus Afrika, der in Schweden zu Haus ist. Möglicherweise gewinnt das Album also an Reiz, wenn man sich textmäßig richtig einhört. (Eine Textbeilage gibt es natürlich nicht!) Aber das ermüdende „Musik“programm nimmt mir jede Lust auf weitere Roatationen.