“Die Story von Heartcry begann in den späten 80ern,“ so beginnt der Promotext zu Lightmaker. Das mag sein. Die Wurzeln aber liegen tiefer. Zwar gibt es gelegentlich etwas Stadionrock (die softe Ballade “End of Time“) und auch der treibender Power Rocker “Runaway Train“ atmet den Geist der späten 80er und frühen 90er. Dominieren aber tun Einflüsse aus den 70ern (Jon Lord, Ken Hensley) oder den frühen 80ern (Rainbow). Selbst der Glamrock von T. Rex hat seine Spuren hinterlassen (“Get ready“).
Lightmaker kommt nicht ganz ohne Ausfälle aus, kann musikalisch aber im Wesentlichen überzeugen. Neu ist hier natürlich nichts. Eine Scheibe für Hard Rock Traditionalisten, bei der Keyboard/Orgel- und Gitarren-Freunde gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
Das Label Rivel und Jerusalem-Keyboarder Dan Tibell lassen – nicht zuletzt in Verbindung mit dem CD-Titel – eine Vermutung aufkommen, die beim Blick in die im Booklet abgedruckten Lyrics zur Gewissheit wird: Heartcry sind ein Pflanze aus dem Garten des Herrn, die uns mit herrlichen Textzeilen wie “Ich bin der Friedensbringer. Satan wird ins Gras beißen.“ erfreuen. (“Lightmaker“)