More Audio ist auf der einen Seite ein eher merkwürdiger Titel für eine CD, trifft die Sache dann aber doch – und zwar im Vergleich zum Vorgänger Superstar unknown tatsächlich im Sinne von more Audio und nicht von more als Audio. Obwohl man letzteres mit Blick auf die christliche Message der Band auch sinnvoll vermuten könnte.
Capewalk machen auf den ersten Hör alternativen Gitarrenrock, der von aggressiv über Midtempo-Geschrammel bis hin zu Balladen alle Kaliber im Köcher hat. Das lässt sich gut nebenher hören und wäre für 12 Punkte gut.
Hör zwei und drei lohnen sich aber auch! Und das ist in diesem Genre nicht immer der Fall. Gleich die ersten vier Stücke sind Trümpfe, die stechen. Frisch, fromm und treibend werden die Melodien in die Freiheit gepumpt und auch für kleine melodiöse Verzierungen und Überraschungen im Arrangement waren genügend Ideen da. Das zweite Drittel der CD wird etwas ruhiger – fällt qualitativ aber nur unbedeutend ab. Erst zum Ende gehen die Ideen aus, bzw. sie wiederholen sich.
Insgesamt aber eine deutliche Steigerung gegenüber dem soliden Vorgänger Superstar unknown (Review: MAS November 2003).