Mahavishnu Orchestra-Tribute
Visions of an inner mounting Apocalypse
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Info |
Musikrichtung:
Jazz-Rock / Fusion
VÖ: 28.06.2005
(Mascot / Rough Trade)
Gesamtspielzeit: 61:51
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Tribut-Alben zu besprechen ist, wenn man die geehrten Häupter kaum kennt, immer eine besonders schwere Geschichte. Natürlich kenne ich die Namen von John McLaughlin und dem Mahavishnu Orchestra, aber das war es dann auch schon fast.
Dass ich auf den Visions of an inner mounting Apocalypse auf Jazz-Rock-Fusion im Stile der 70er treffe, ist dann auch nicht sehr überraschend. Ob die vierköpfige All-Star-Band mit ihrer Vielzahl von Rampenlicht-Flitzefingern nun allerdings fantasielos werkgetreu, kreativ weiter entwickelnd oder grauslich entstellend vorgeht, kann ich aufgrund der Unkenntnis der Originale nicht beurteilen.
Die Angst vor Letzterem halte ich bei der Qualität des Gebotenen aber erst einmal für unnötig. In praktisch jedem Fall gelingt es den Gitarristen ihre Saiten derart emotional „singen“ zu lassen, dass das „Fehlen“ eines Sängers kaum ins Gewicht fällt.
Im Detail: Das Album beginnt mit klassischen Fusion-Klängen. Die Gitarre prägt den Opener, ist aber klar in den Gesamtsound eingebunden, während sie sich im folgenden Stück viel stärker in den Vordergrund spielt. Noch setzt sie dabei eher auf Soundtupfer, denen die Pausen besondere Wirkung verleihen. Erst Steve Morse wird bei ”Celestial terrestrial Commuters” dann laut, aggressiv und vor allem allgegenwärtig. Nach diesem Furioso gitarroso ist Zeit für ein Verschnaufpause. “Meeting of the Spirits” greift auf den Anfang zurück. Ruhige Phasen geben auch den Keyboards Raum, die mal als Orgel, mal als Vibraphon in Erscheinung treten. Obwohl der Auftritt von Steve Morse schon vorbei ist, sein Geist wirkt weiter. Gleich zwei Stücke (“Dawn“, „Lila's Dance“) erinnern an seine Dixie Dregs. Der Schlusshattrick zeigt noch einmal Vielfalt, beginnt mit einem harten Jazz Rocker, gefolgt von einer blues-getauften Nummer, bei der die Gitarre violinenartig agiert, um dann einem chillenden Rausschmeißer Platz zu machen.
Fazit: Nach dieser Scheibe habe ich John McLaughlin und das Mahavishnu Orchestra auf meiner Einkaufsliste stehen – ohne Priorität zwar, aber als Schnäppchen werde ich sie mir nicht entgehen lassen.
Was will man als Tribut-Album mehr?
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Birds of Fire (feat. Steve Lukather) | 6:48 |
2 | Can't stand your Funk (feat. Mike Stern) | 6:44 |
3 | Celestial terrestrial Commuters (feat. Steve Morse) | 4:47 |
4 | Meeting of the Spirits (feat. Jimmy Herring) | 6:58 |
5 | Jazz (feat. Jeff Richmann) | 4:54 |
6 | Dawn (feat. Frank Gambale) | 6:34 |
7 | Lila's Dance (feat. Warren Haynes) | 5:22 |
8 | Faith (feat. David Fiuczynski) | 5:48 |
9 | Dance of Maya (feat. Greg Howe) | 6:17 |
10 | Follow your Heart (feat. John Abercrombie) | 7:47 |
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Besetzung |
Vinnie Colainta (Dr) Kai Eckhardt (B) Mitchel Forman (Keys) Jeff Richman (Git)
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