Crystal Ball
Hellvetia
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Was um Himmels Willen soll den dieser Titel schon wieder?!? "Hellvetia"? Zur Hölle mit der Schweiz, oder wie ? Nein, nein, nein bloss nicht, denn sonst wäre uns dieses Machwerkwerk der Eidgenossen von Crystal Ball sicher durch die Lappen gegangen.
Wäre wirklich schade drum, denn die Songs auf diesen Silberling sind keinen Deut schlechter als auf dem (zumindest musikalisch) starken Vorgängerwerk Virtual Empire, bis auf den kleinen, feinen Unterschied, dass diesmal die (damals sehr schlüpfrige) Produktion nicht den gesamten Hörgenuss vermasselt. Für diesen würdigen Rahmen zeigte sich Stefan Kaufmann verantwortlich und die Rocker aus dem Land der Schokolade und des Käse konnten sich eigentlich selbst keinen besseren Gefallen tun als den Accept-Recken als Knöpfchendreher zu verpflichten.
Die Tracks sind, bis auf den schwermetallisch eröffnenden Titeltrack sowie der netten Ballade "Wasn`t It Love", allesamt auf Hochglanz polierte, mit melodischen Chören verzierte Midtempo-Hardrocksongs, die ohne Ausnahme höchsten Qualitätsansprüche genügen und garantiert für Freudentänze unter Freunden des gemäßigten harten Rocks sorgen werden. Ein kleiner Haken ist nur, dass die Stücke hier und da untereinander eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, was aber andererseits auch das Album als eine feste Einheit wirken lässt. Sozusagen die andere Seite der Medaille.
Hellvetia ist ein Album, das sich ohne Stimmungsverlust bequem durchhören oder auch einzelne Stücke für den zwischenzeitlichen Musikgenuss herauspicken lässt, wobei ich bei letzterer Variante die etwas flotteren Stücke wie "Misery Needs Company" bzw. "One Day At A Time" aufgrund des persönlichem Favouritenstatus vorziehen würde.
Tja, nun hab ich schon soviel geschrieben und noch immer spukt mir die mysteriöse Bedeutung des Albumtitels im Kopf herum. Soll "Hellvetia" vielleicht doch etwa bedeuten, dass die Schweiz die Hölle ist?!? Naja, dann wäre ich, in Anbetracht so teuflisch guter Silberscheiben, gerne bereit ins Land der Frankenwährung überzusiedeln, denn außerdem würde mir eine etwas wärmere Umgebung vor allem in dieser Jahreszeit sicherlich gut tun.
Manuel Liebler
Trackliste |
01. Hellvetia 02. Forever And Eternally 03. My Life 04. Opposites Attract 05. Last Dance 06. Want It All 07. Pictures Of Love 08. Bird On A Wire 09. Misery Needs Company 10. One Day At A Time 11. Wasn`t It Love 12. Seeing Is Believing (Bonus-Track) |
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Besetzung |
Mark Sweeney: vocs Scott Leach: git Tom Graber: git Dany Schällibaum: bass Marcel Sardella: drums
Produzent: Stefan Kaufmann
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