Once again die Pioniere der Vermählung von Ska und (Punk)Rock. Und keine Frage: Wo Bosstones drauf steht sind auch Bosstones drin. Auch das Prädikat "mächtig" gestehe ich zu, aber gleich zwei Mal ?? Dazu gibt es - wie gewohnt - zu wenig Innovation, aber auch zu wenig wirkliche Hämmer.
Denn die Scheibe hat leider nicht durchgehend das Qualitätslevel des Hattricks 3,4,5. In ihm ist dann aber auch gleich die ganze Bandbreite der acht Ska-Schmiede vetreten. "You gotta go" schielt gemeinsam mit den beiden eröffnenden Tracks augenscheinlich auf die Charts. Gewürzt mit der individuellen Ska-Note hält man problemlos mit Megasellern zwischen MxPx und Bad Religion mit und erreicht sich konstant steigernd den ersten flott aufgespielten Höhepunkt.
Danach wird es ruhiger. "Everybody better" ist einer von ebenfalls drei Tracks, (Nr. 4, 7 und 10) die sich deutlicher auf die Reggaewurzeln besinnen, und sehr relaxt und mit viel Gefühl Minderwertigkeitsgefühle zelebriert. Nach Punk und Reggae wird dann mit "Sugar free" die Metal-Karte ausgespielt. Dicky Barrett darf mal wieder richtig zeigen, was seine Stimmbänder hergeben. Die Gitarre zementiert ihr Riffs in den Boden, der von Drums und Bass erschüttert wird.
Wer die "Question the Answer" noch nicht im Schrank stehen hat, sollte erst einmal dort zuschlagen. Ansonsten ist "A Jackknife" kein Überflieger, aber ganz gewiss auch kein Grund enttäuscht zu sein.
Norbert von Fransecky
15 von 20 Punkte
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