Mal wieder ein sehr erfreulicher Newcomer aus Deutschland.
Etwas überrascht hat es mich unter den doch oft sehr speziellen und abgefahrenen QuiXote-Sachen relative "normale" Rockmusik zu entdecken.
Arilyn klingt auf den ersten Hör - passend zum Cover - etwas auf Hochglanz produziert. Das verliert sich nach einem ersten Reinhören aber schnell. Was bleibt ist eine Kategorisierung, bei der Namen wie Saga und Asia fast unvermeidbar sind - und beide Male sollte man nicht an die ganz frühen Anfänge denken.
Gerade im Blick auf Saga deutlicher Unterschied ist eine stärkere Betonung der Gitarre im Vergleich zu den Keyboards. Das macht schon der absolut geile und kraftvolle Opener deutlich, dessen Refrain sofort im Ohr hängen bleibt.
Es folgt eine wunderschöne Ballade. Nach zwei leichten Durchhängern tauchen beim "Adventurer" erste Eloy-Anklänge auf. Während der Härtegrad bei diesem recht kurzen Track deutlich höher ist, werden die Parallelen ab "Rescue me" vor allem bei den Keyboards immer stärker.
Weiter Anspieltipps: das dramatische "Nameless", das kraftvolle "Mindeater" und das an "Child in Time" erinnernde "Tomorrow never comes".
16 von 20 Punkte
Norbert von Fransecky
www.arilyn.de