Demon Drive spielen AOR/ Plüschrock und verweisen dabei immer wieder auf ihre Rock´n´Roll Roots. Dass Bands
wie Bonfire, Pretty Maids oder Sinner immer wieder im Zusammenhang mit DD genannt werden, ist
kein Zufall. Das sind einige der Bands, bei denen DD-Mitglieder bereits aktiv waren.
Von dem, was damit versprochen wird, hält der "Rock and Roll Star" praktisch nichts, außer der
groben stilistischen Einordnung. Das Teil hat keinen Druck, keine Power und vor allem
keinen Rock and Roll. (Wenn das der Grund ist, aus dem DD eine Definiton von "Rock´n´Roll" im Booklet abdrucken,
könnte das die Selbsterkenntnis sein, die bekanntermaßen der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung ist.) Auch
an den Kompositionen mangelt es. Die besten Stück sind gecovert: "Sure know
something" (Kiss) und "She´s in Love with you" (Suzi Quatro). Letzteres,
eingesungen von Gastsängerin Lee Aaron, bringt dann auch noch besonders brutal die
Schwäche der beiden DD-Sänger ans Licht.
Für eine Samstag-Abend-Party in der örtlichen Scheune sind Demon Drive möglicherweise erste
Wahl. Auf CD braucht diesen schwache Abklatsch von Bonfire, Sweet oder Steve Stevens im Jahre 2001 kein
Mensch.
Sollte dennoch jemand mal rein hören wollen, empfehle ich hinten an zu fangen. Denn die CD steigert
sich von absoluter Belanglosigkeit langsam zu mittelmäßiger Erträglichkeit.
Norbert von Fransecky
6 von 20 Punkte
www.demondrive.de