11 zweieinhalb bis dreieinhalb Minüter befinden sich auf dem Zweitling
von Bottlerockit. Die dafür exorbitante Spielzeit ergibt sich aus 10
leeren Minuten am Ende des letzten Tracks nach deren Ablauf man hören
kann wie jemand fröhlich rotzig (einen Zahn?) ausspuckt. Irrsinnig
originell.
Auch der Rest ist tatsächlich eher ein "small Step" als ein sonderlich
großer Wurf; macht aber genug Spaß um bei behüteten Nachwuchspunkern gut
rein zu laufen, wenn sie ihn denn zu hören bekommen. Und da wird wohl
das Problem liegen. Es fehlen die Ohrwürmer, um genügend Airplay zu
bekommen. Und in der "echten" Punk-Szene dürften man wegen absolut nicht
vorhandener street credibility wohl kaum ein Bein an den Boden bekommen.
Wer im Regal noch ein freies Plätzchen zwischen Green Day, Blink 182 und
vielleicht Weezer übrig hat, sollte Bottlerockit ruhig mal anchecken.
Vertrieben wird das Teil über die christliche Firma Asaph. Irgendeinen
Grund dafür habe ich in den Texten nicht finden können. Es geht ums
Biken, um die Liebe und das harte Leben des Teenage-Punkers. Tut nicht
weh, macht aber eben durchaus Spaß.
Norbert von Fransecky
14 von 20 Punkte
www.bottlerockit.com; www.bottlerockit.co.uk