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Die Auswahl war dieses Mal ziemlich einfach. Neben Belanglosigkeiten stehen in meiner CD-Liste im Januar 1997 lediglich Backkatalog-Füller von Celtic Frost, Krokus, Aerosmith und Armored Saint im Angebot. Klassiker zum Teil, aber nichts Aktuelles. (Letztere wird in Form ihres 2018er Re-Releases zufällig in dieser Ausgabe von Roland besprochen.) Damit standen Riot und Subway to Sally im Finale. Beide Bands stehen bei mir hoch im Kurs – und beide sind in dieser Kolumne noch nicht vertreten gewesen. Remis!
Zwei Argumente sprachen dann für die Potsdamer. Zum einen hat Roland Riot in den letzten Monaten, bzw. Jahren mehr als ausführlich mit einer wahren Flut von Reviews gewürdigt. Auch das geniale, von mir vor 25 Jahren erworbene The Brethren of the long House ist von ihm (unter?)bewertet worden. Zum anderen ist diese Kolumne so eine schöne Fortsetzung der Letztmonatlichen, in der die Merlons als Vorband von Subway to Sally den Zuschlag erhalten hatten. Nach der Vorband folgt nun der Headliner!
Subway to Sally sind – wenn man das 93er Demo mal ausklammert - mit einem klassischen Dreischritt in ihrer Karriere gestartet: Anlauf genommen, abgesprungen, Rekordweite erzielt.
Den Anlauf haben sie im Januar 1994 mit dem Album 1994 genommen, das ich nicht kenne. (Dazu gleich mehr.) Der Absprung (März 1995) nennt sich MCMXCV und ist das Album, das dieser Kolumne zugrunde liegt. Der erste gelungene Rekordversuch war dann im April 1996 Foppt den Dämon!, das Album, durch das auch ich erstmals auf die Band aufmerksam wurde.
Nach dem Konzert, über das in der Dezember-Kolumne berichtet wurde, hatte ich mich zu einem Interview mit den Subways entschlossen, bei Vielklang um einen Termin und gleichzeitig um die beiden mir noch unbekannten Alben der Band gebeten. Auf der Rückseite des MCMXCV-Booklets klebt noch heute ein Post-it mit der Notiz „Wir haben leider nur noch diese CD gefunden. Aber immerhin. Elena“.
Eigentlich hätte diese Kolumne besser in den März gepasst (Aber was zählt ist der Eingang der CD in meine Sammlung!), denn dort ist in meinem 1997er Kalender am 24.3. vermerkt: „11 Uhr, M. Boden, Karl Gruhl 4“, Bodenskis Privatanschrift, unter der er damals Tür an Tür mit Frau Schmitt in Potsdam-Babelsberg wohnte. Das waren noch Zeiten. Auch die Kontaktadresse im Booklet war die Privat-Adresse und -Telefonnummer von Eric „Fish“ Hecht in Königs Wusterhausen und das Merchandise lief privat über Michael Simon in Neu Fahrland – mit Adresse und Telefonnummer.
Ich erinnere mich noch heute gerne an die gut zwei Stunden, die ich vor knapp 25 Jahren bei Tee und Gesprächen vor allem über die Texte mit Michael verbracht habe.
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