Reviews
Beauty & the East
Info
Musikrichtung:
Nah-Ost Hard Rock
VÖ: 15.04.2011 (SAOL / H’Art) Gesamtspielzeit: 63:43 Internet: http://www.thekordz.com |
The Kordz sind zuerst einmal Hard Rocker und erst dann Libanesen - soll heißen: Den Hard Rock hört man in jedem Stück; den Nah-Ost-Einschlag zum einen nicht in jedem Stück; zum anderen niemals dominierend; wobei er sich auf dem Album auch verliert, je weiter man zum Ende kommt. Bei der ein wenig an den gleichnamigen Guns’n’Roses Song erinnernden Ballade „The Garden“ ist davon bereits so gut wie gar nichts mehr zu hören. Ab dort haben wir es fast ausschließlich mit einer guten melodischen Hard Rock Scheibe an der Grenze zum Metal zu tun.
Davor spielt das Trio mit Begleitmusikern einen schönen kraftvollen Power Rock, der gerade durch den Streichereinsatz sein Orientflair gewinnt „Insomnia KId“ und die Midtempo-Nummer „Get behind“ lassen dabei ein wenig an Led Zeppelins „Kashmir“ denken; während eine ganze Reihe von Stücken eine Atmosphäre haben, wie man sie bei den Amorphis Scheiben der post-Black Metal Aera findet, insbesondere bei Elegy. Das kann sehr kraftvoll sein, wie bei dem Album-Highlight „Nothing or Everything“, aber auch in die ganz verträumte Richtung gehen („Last Call“).
Weitere Pluspunkte sind die elegische Rockballade „Save us“ mit ihrem ausführlichen Gitarrensolo, das Power-Stück „Don’t you wait“, das mit einer Art Schalmey an den mittelalterlichen Orient erinnert und die kraftvoll melodische Orient-Rock Nummer „The End“, die allein den reinen Hard Rock Charakter der zweiten Album-Hälfte durchbricht.
Es könnte sich für The Kordz auf Dauer als Segen erweisen, dass der Orient-Aspekt, der ihre exotische Herkunft ins Ohr springen lässt, nicht das einzige Plus ist, das die Band mitbringt. Das erhöht die Chance sich nicht nur als solide Hard Rock Band zu etablieren, sondern auch zu halten, wenn der überraschende Reiz des Besonderen verflogen ist.
Trackliste
1 | Coma Nation | 0:43 |
2 | Deeper in | 4:11 |
3 | Nothing or Everything | 3:49 |
4 | Insomnia Kid | 4:32 |
5 | Get behind | 3:08 |
6 | Beauty & the East | 5:10 |
7 | Last Call | 4:04 |
8 | Save us | 4:38 |
9 | Don't you wait | 3:56 |
10 | Heroes 'n' Killers | 3:57 |
11 | The Garden | 5:27 |
12 | Purgatory | 3:34 |
13 | The End | 3:56 |
14 | Again | 3:40 |
15 | The One | 4:27 |
16 | Nic-o-Teen | 4:29 |
Besetzung
Nadim Sioufi (Git)
Mazen Siblini (Keys)
Toronto Sessions
Jeff Burrows (Dr)
Andy Curran (B)
Beirut Sessions
Abdul Karim Chaar (Voc Solo <6>)
Raymond Al Hajj (Perc)
Ali Madbouh (Nay, Mizmar)
Jamal Zarzour (Qanum)
Violinen und Cello:
Angela Honanian
Raymond Nssif
Lubnan Khalil
Richard Andleft
Mazen El Zoueidi
Naji Azar
Wissam El Hachem
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |