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Reviews

Silence

The P/O/U/R Letters


Info

Musikrichtung: Gothic Metal

VÖ: 15.08.2003

(Eigenvertrieb)

Gesamtspielzeit: 42:06

Internet:

http://www.worldinsilence.de

Jeder, der das Debüt Album Enola von Silence kennt, wird schon ungeduldig gewartet haben, die Scheibe The P/O/U/R Letters endlich in den Händen halten zu können.
Diese Band hat es goldrichtig gemacht, indem sie durch Live-Events Erfahrung und konstruktive Kritik mit ins neue Album hat einfließen lassen.

So haben es die sechs Jungs durch harte Arbeit geschafft, ein großartiges Werk abzuliefern.
Werk auch deswegen, weil diese CD einen Auszug aus einem Tagebuch darstellt (wie der Name des Albums bereits verrät). Aber nicht nur die Philosophen unter den Musikfans werden angesprochen, sondern alle, die einen fetten Sound lieben und eine Stimme, die Schauer über den Rücken laufen lässt.

Besonders eindrucksvoll und passend sind die Ansprachen zwischen den einzelnen Songs, die ganz unwillkürlich Spannung und Erwartungshaltung in einem wecken.
Schon im Opener "Lady Farewell" wird ein Wechselbad der Gefühle beeindruckend transportiert. Die Leere, die man im Leben ab und an fühlt und wie es aussieht, wenn Aggression diesen Platz einnehmen. Sehr gezielt werden offene Akkorde eingesetzt, die ganz automatisch ein Gefühl der Sehnsucht hervorrufen. Abwechselnd mit dem für diese Musik typischen Stakkatospiel der Rhythmusgitarre.
Der Keyboarder zaubert einerseits wunderbar melancholische Melodien hervor, wie z.B. bei "Leave", und zeigt damit die sanfte Seite der Gothic-Rocker. Andererseits hinterlegt er die heftigeren Songs mit einem satten Streicher~ bzw. Orgelteppich.
Bei "Grief: Dancing: Eternal" laden ausgefeilte Spieltechniken der beiden Gitarristen zum Mitgehen mit Kopf und Fuß ein. Hier spielt die Leadgitarre prägnante Melodien, die im Gedächtnis bleiben und zum Mitsingen animieren. Aber bei Gothic Rock nutzt die schönste Melodie nichts, wenn der Rhythmus nicht stimmt. Bassist und Drummer lassen hier auch keine Wünsche offen. Im perfekten Zusammenspiel offenbaren sie, wie vielseitig ein Song werden kann, wenn man mit dem Rhythmus spielt.

Alles in allem kann ich nur sagen: Die Jungs haben ihren eigenen Sound gefunden!
Die komplette CD ist gelungen und hörenswert, deswegen mag ich keinen konkreten Anspieltipp geben.
Kauft sie und überzeugt euch selbst, oder schaut auf der Homepage, ob ihr in den Genuss eines Live-Gigs kommen könnt.



Conny Benford

Trackliste

1Lady Farewell5:02
2Distress4:44
3Leave4:41
4You first, then me5:12
5Grief: Dancing: Eternal5:05
6Those who have failed4:39
7The Cynic6:03
8Thousand Times Goodbye6:40

Besetzung

Stefan Müller - vocals
Bernd Wolf - guitars
Christian Marsch - guitars
Sebastian Koos - keyboards
Oliver Goeß - bass
Bastian Mattlener - drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger