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Reviews

Jack Bruce & The Cuicoland Express

Live At The Milkyway – 2CD


Info

Musikrichtung: Rock, Jazz, Blues, Fusion

VÖ: 04.02.2011

(Flaccid Parrot Records [FPRCD1])

Gesamtspielzeit: 116:04

Internet:

http://jackbruce.com
http://www.myspace.com/jbsasjlffvvd

Jack Bruce vorzustellen hieße eigentlich Eulen nach Athen zu tragen. Dennoch dürften jüngere Leser mit diesem Namen vielleicht nicht wirklich viel anfangen können, auch wenn der herausragende Bassist unter anderem mit The Graham Bond Organization, John Mayall’s Bluesbreakers, Manfred Mann und natürlich vor allem mit den legendären Cream (gemeinsam mit Eric Clapton und Ginger Baker) für Musikgeschichte gesorgt hat. Daneben hat er viele Soloplatten veröffentlicht und unzählige Sessions mit anderen Künstlern gespielt.

Im Jahr 2001 hat Jack Bruce eine Band - The Cuicoland Express - um sich geschart, die es in sich hatte. Vernon Reid (u.a. Living Colour) an der Gitarre, Bernie Worrell (u.a. Parliament, Funkadelic) an der Orgel, Richie Flores (u.a. Tito Puente, Cachao) an den Congas, Horacio Hernandez (u.a. Roy Hargrove, Carlos Santana) am Schlagzeug und Robby Ameen (u.a. Dizzy Gillespie, Paul Simon) ebenfalls am Schlagzeug. Beileibe keine Anfänger sondern selbst herausragende Künstler.
Am 20.10.2001 spielte diese Formation im Amsterdamer Melkweg und genau diesen Live-Mitschnitt gibt es jetzt mit fast zehn Jahren Verspätung endlich zu hören. Es wäre eine Schande gewesen, wenn dieses Tondokument nie veröffentlicht worden wäre, denn hier geht einem so richtig das Herz auf. Auf zwei CDs spielt sich Jack Bruce & The Cuicoland Express durch zwölf Klassiker aus der Feder des Bassisten und es gelingt der Band, diese frisch und unverbraucht klingen zu lassen. Mit ansteckender Spielfreude scheinen sich die Protagonisten selbst zu Höchstleistungen angespornt zu haben. Auf Grundlage der drei Schlagwerker plus dem unvergleichlich gespielten Bass ist die rhythmische Komponente im Vordergrund, aber auch Vernon Reid und Bernie Worrell können der Musik ihren Stempel aufdrücken. Sind auf der ersten CD noch sieben ‚kürzere‘ Stücke enthalten, so entfaltet die zweite CD mit ihren fünf Titeln und ausgedehnten improvisatorischen Teilen eine magische Intensität, die es in sich hat.

Live At The Milkyway ist eine zeitlose Veröffentlichung, die man einfach gehört haben muss. Fünf Musiker in Höchstform und mit Inspiration hört man eben nicht alle Tage. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

CD 1:
1. Surge 2:47
2. Out Into The Fields 5:32
3. 52nd Street 9:36
4. Heartquake 7:05
5. This Anger's A Liar 9:29
6. Sunshine Of Your Love 9:39
7. Milonga 6:53

CD 2:
1. Windowless Rooms 15:43
2. Dark Heart 8:33
3. White Room 10:58
4. We're Going Wrong / Politician 19:11
5. 52nd Street Encore 10:38

Besetzung

Jack Bruce: vocals, bass, piano
Vernon Reid: guitar
Bernie Worrell: organ
Richie Flores: congas
Horacio Hernandez: drums
Robby Ameen: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger