····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Poor genetic Material

Island Noises


Info

Musikrichtung: Atmosphärischer Prog

VÖ: 07.02.2011

(QuiXote / ProgRock / H’Art)

Gesamtspielzeit: 97:49

Internet:

http://www.poorgeneticmaterial.de

Zum ersten Mal treten Poor genetic Material mit einem Doppelalbum an ihre Hörer heran. Und wie bei vielen Doppelalben fragt man sich, ob eine Verdichtung dem Ganzen nicht besser getan hätte. Die Frage lässt sich auch bei Island Noises nicht ganz beiseite schieben. Vielleicht ging es nicht anders, weil das von Shakespeare’s The Tempest inspirierte Konzept die Länge verlangte. Jetzt sind sie jedenfalls gelegentlich da - die Längen.

Musikalisch zeigen sich Poor genetic Material von der Befreiung, die das Vorgängeralbum Paradise out of Time geprägt hatte, befreit. Island Noises ist ein Stück zurück von Paradise out of Time hin zu dem Artrock des Jahreszeitenzyklus.

Poor genetic Material präsentieren ihren melodischen Prog ohne exzessives Gefrickle. Die Gitarre steht dabei mindestens ebenso oft im Vordergrund, wie die Keyboards. Gelegentlich docken die Deutschen bei Krautrockern an. „Dreamstuff“ klingt nach Jane; die Keyboards von „A Dance so strange” nach Eloy. Die spoken Words in „Caliban’s Dream“ erinnern an Rick Wakemans Vertonung der Reise zum Mittelpunkt der Erde.

Einzelne Stücke herauszugreifen, ist bei Island Noises fast unmöglich, da Poor genetic Material eher mit ihrer warmen, Kraft gebenden Atmosphäre wirken, die das gesamte Album durchzieht, als mit einzelnen herausragenden Kompositionen.
Der einzige kurzschließende Refrain ist dann auch noch in dem Longtrack versteckt, der dem Album den Namen gibt. Das fröhliche „Ban ban Claiban. No no new Master. Be your own Man“ bleibt so im Ohr hängen, dass man es sich auch in Mainstream Charts gut vorstellen kann.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
1 Roarers (5:38)
2 A Dance so strange (4:45)
3 Brave new World (3:56)
4 Let them beware (5:52)
5 Caliban's Dream (6:09)
6 Island Noises (19:56)

CD 2
1 Banquet of Illusions (5:49)
2 Assassins and Sleepers (5:48)
3 In a State of Grace (6:22)
4 Fountain of Innocence (8:38)
5 Sycorax (4:32)
6 Ariel (2:42)
7 Drowning the Book (9:04)
8 Dreamstuff (8:34)

Besetzung

Stefan Glomb (Git)
Philip Griffiths (Voc)
Philipp Jaehne (Keys)
Dominik Steinbacher (Dr)
Dennis Sturm (B)

Gäste:
Jutta Brandl (Stimme)
Pia Darmstaedter (Flöte)
Martin Griffiths (Rezitation)
Martin Lengsfeld (Piano <1;3 2;4.8>
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger