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Reviews

Monster Magnet

Mastermind


Info

Musikrichtung: Stoner/Hard Rock

VÖ: 29.10.2010

(Napalm Records)

Gesamtspielzeit: 60:09

Internet:

http://www.zodiaclung.com
http://www.myspace.com/monstermagnet

Monster Magnets letztes Album 4-Way Diablo stieß vor drei Jahren nicht bei allen Fans auf ungeteilte Begeisterung. Nachdem Frontmann Dave Wyndorf 2006 dem Tod gerade noch einmal von der Schippe sprang, war man aber zumindest froh, wieder von der Band hören zu können. Die Platte war also eine Art Statement. Während es damals hieß, „beruhigt euch, uns gibt es noch“, muss es jetzt heißen: Uns gibt es nicht bloß noch, wir brennen auch wieder!

Die Blessuren scheinen verheilt und der Enthusiasmus klingt wieder durch. Stilistisch ordnet sich Mastermind dabei zwischen dem Powerrock von Monolithic, baby! und den bekifften Riffbergen von Dopes to infinity ein. Und so pendelt man zwischen schwer schleifenden Titeln wie dem extrem drückenden Opener „Hallucination bomb“ und dem repetativen Titeltrack, sowie dem rasanten Rocker „Bored with sorcery“ oder der Dampframme „100 million miles“. Wobei die letzteren richtige Albumhighlights sind. Dazwischen gibt es auch ein paar ruhigere und psychedelischere Momente wie das dunkle und beschwörerische „The titan who cried like a baby“ oder das wabernde „Time machine“.

Man bleibt sich also selbst treu. Bei der Vorabsingle „Gods and punks“ fühlt man sich sogar etwas an den Songaufbau von „Space lord“ erinnert. Wobei man allerdings nicht diese durchschlagende Klasse erreicht. Überhaupt gehen der Platte echte Jahrhunderthits ab. Dafür ist sie gut durchgehend und ohne jegliche Störfaktoren hörbar. Was zum Ende hin auffällt, ist dass es Monster Magnet trotz der immer wieder auftauchenden Brachialität heute etwas losgelöster und auch nüchterner angehen, was das regelrecht gemütliche „Ghost story“ oder das lockere „All outta nothing“ zeigen.

Monster Magnet müssen sich heutzutage eben nicht mehr viel beweisen - außer, dass sie es immer noch können. Und das ist ihnen mit Mastermind allemal gelungen. Die Band lebt und ist noch immer eine Nummer im (Stoner-)Rocksektor. Das Albumcover kann man somit sinnbildlich sehen: Man ist wieder hungrig, der Motor steht dabei ordentlich unter Dampf und man erkämpft sich die Krone zurück!



Mario Karl

Trackliste

1Hallucination Bomb5:27
2Bored With Sorcery4:02
3Dig That Hole5:34
4Gods And Punks5:32
5The Titan Who Cried Like A Baby3:36
6Mastermind5:08
7100 Million Miles5:01
8Perish In Fire4:42
9Time Machine5:30
10When The Planes Fall From The Sky5:46
11Ghost Story5:20
12All Outta Nothin4:31

Besetzung

Dave Wyndorf (Gesang, Gitarre)
Ed Mundell (Gitarre)
Phil Caivano (Gitarre)
Jim Baglino (Bass)
Bob Pantella (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger