Reviews
The last goodbye
Info
Musikrichtung:
Rock'n'Roll, Punk
VÖ: 13.08.2010 (Silverdust Records/Soulfood) Gesamtspielzeit: 37:16 Internet: http://www.psychopunch.com http://www.myspace.com/psychopunchvst |
Da kommen Psychopunch gerade noch rechtzeitig mit ihrer neuen Scheibe The last goodbye um die Ecke, um als steiler Sommer-Soundtrack durchzugehen. Nicht anderes war ja auch Death by misadventure aus dem letzten Jahr - und ihre ganzen anderen Alben davor, von denen es ja schon so einige gibt. Sagt hier vielleicht jemand „oh ne, nicht schon wieder der selbe alte Kram!“? Ja, was Neues braucht man von den Schweden wirklich nicht erwarten. Aber lieber „more of the same“ (wie der Brite so sagen würde) bei entsprechender Qualität, als irgendwelchen experimentellen Schrott, den man sich lieber nicht anhört.
Also los geht’s: Platte einschmeißen, auf elf aufdrehen, ein Bier geköpft - und los kann sie gehen, die zünftige Rock'n'Roll-Party! Wer nicht genug von knackigen Gitarren (die hier allesamt recht ordentlich braten), einem Hauch Punk und Straßendreck, sowie eingängigen Melodien haben kann, ist hier wieder genau richtig. Die Unterschiede zu seinen Vorgängern kann man auf The last goodbye zwar mal wieder mit der Lupe suchen, aber das kennt man ja auch schon. Hier mal ein bisschen Countrygitarren im lässigen „Bring it on“ oder da mal etwas Lagerfeuercharme bei der titelgebenden Powerballade, ist schon das höchste der Gefühle.
Dazwischen findet man jede Menge hochklassiges Rock'n'Roll-Entertainment. Das beginnt bei der zünftigen Eröffnung „Long time coming“, geht weiter über den punkigen Smasher „Distant sound of a riot“, das extrem mitsingbare „Never let me go“, sowie das sehr starke „She don't really mind“ und endet mit dem treibenden „Better off dead“. Zumindest auf der regulären Version. Denn die Bonus-Edition enthält vier weitere Titel. Die Vinyl-Ausgabe sogar fünf. Kann also gut sein, dass der Höreindruck dort noch etwas anders ist. Denn im letzten Drittel schwächelt man leicht, wenn man den starken Auftakt bedenkt.
Aber was heißt das schon, bei einer Band wie Psychopunch? Denn für sich ist das Ding allemal wieder ziemlich fein geworden. Wer auf geilen und mitreißenden Rocksound mit jeder Menge Rotz und etwas Herzschmerz steht, ist auch im Jahre 2010 bei Psychopunch immer noch an der richtigen Adresse. Zudem beweist man auf ein weiteres Mal, dass man die so ziemlich letzte verlässliche der skandinavischen Rotzrockbands ist. Für diese bewundernswerte Konstanz beide Daumen hoch!
Mario Karl
Trackliste
1 | Long time coming | 4:10 |
2 | The way she’s kissing | 3:44 |
3 | Never let me go | 3:15 |
4 | Distant sound of a riot | 4:14 |
5 | The last goodbye | 4:03 |
6 | She don’t really mind | 3:36 |
7 | Bring it on | 3:20 |
8 | I’m not over you | 3:49 |
9 | Another Sunday morning | 3:21 |
10 | Better off dead | 3:44 |
Besetzung
Joey (Lead Guitar, Baking Vocals)
Jocke (Drums, Percussion)
Lindell (Bass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |