····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Masterplan

Time to be king


Info

Musikrichtung: Melodic Power Metal

VÖ: 21.05.2010

(AFM Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 44:58

Internet:

http://www.master-plan.net
http://www.myspace.com/masterplanmetal

Das ist es als nun, das Masterplan-Album mit Rückkehrer Jorn Lande. Bereits mit der Vorabsingle Far from the end of the world hatte man die Erwartungen geschürt. Die beiden Songs darauf waren recht nett, aber alles andere als spektakulär. Und genau dieses Urteil gilt in größerem Maße auch für Time to be king. Was man darauf zu hören bekommt, ist recht routiniert eingespielter melodischer Powermetal mit Hang zur Rockigkeit, irgendwo zwischen Dio und alten Helloween. Musikalisch also genau das, was man von der einstigen großen Metalhoffnung kennt. Aber irgendwie fehlt dem Ganzen der zündende Funke, die richtig mitreißenden Lieder wie „Enlighten me“, „Soulburn“ oder auch „Crimson rider“, welche das Debüt und auch den Nachfolger Aeronautics auszeichneten und zu richtigen Genrehighlights machte.

Hier haben wir den relativ griffigen Titeltrack, der fast sakral beginnt, das gut arrangierte „The dark road“, das epischer sein will, als es tatsächlich ist, das treibende „The sun is in your hands“ oder auch das bereits bekannte und etwas verwinkeltere „Lonely winds of war“. Das ist alles recht nett, klingt aber eher nach Pflichterfüllung, als nach großem Metalkino. Wann sind der Band denn das Feuer und die tollen Songideen vergangener Tage abhanden gekommen? Man hat den Eindruck, die Songs werden nur durch den (immer noch hervorragenden!) Gesang Jorns getragen, der hier noch einige Kohlen aus dem Feuer holt. Aber selbst seine Gesangslinien waren auch schon wesentlich mitreißender.

Objektiv gesehen handelt es sich bei Time to be king um ein ziemlich durchschnittliches Album mit recht austauschbaren Songs, die irgendwie an einem vorbeirauschen, ohne Eindruck zu hinterlassen. Da hilft es auch nicht, dass die Musiker ihr Können ausspielen. Das Schlagzeugspiel von Mike Terrana ist wieder über jeden Zweifel erhaben und Roland Grapow lässt einige richtige Klassesoli vom Stapel. Für eine Band wie Masterplan ist die CD ziemlich ernüchternd - vor allem, wenn man sich richtig darauf gefreut hat. Wirklich schade!



Mario Karl

Trackliste

1Fiddle Of Time4:20
2Blow Your Winds3:19
3Far From The End Of The World3:35
4Time To Be King4:44
5Lonely Winds Of War4:35
6The Dark Road6:19
7The Sun Is In Your Hands4:32
8The Black One4:13
9Blue Europa5:07
10Under The Moon4:14

Besetzung

Jorn Lande (Gesang)
Roland Grapow (Gitarre)
Jan Eckert (Bass)
Axel Mackenrott (Keyboard)
Mike Terrana (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger