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Savage Grace

After The Fall From Grace / Ride Into The Night

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 23.04.2010 (Limb Music) Gesamtspielzeit: 68:27 Internet: http://www.myspace.com/savagegracespeedmetal

In den 80er Jahren waren nicht nur die Frisuren in der Metalszene grenzwertig, auch die Plattencover einiger Metalbands waren hauptsächlich zum Fremdschämen geeignet. Gute Beispiele bieten da unter anderem die Cover von Savage Grace. Die frühen Werke der Band werden jetzt in soundtechnisch aufgebretzelter Version von Limb Music neu aufgelegt.

Diese Rezension beschäftigt sich mit der Wiederveröffentlichung von After The Fall From Grace / Ride Into The Night. Das Review zu Master Of Disguise / The Dominatress findet ihr hier.

Die von Savage Grace verwendeten Cover sind aber auch der beste Beleg dafür, dass man nicht vom Äußeren auf das Innere schließen sollte. Bereits beim ersten Durchlauf des Album After The Fall From Grace, welches mit der EP Ride Into The Night angereichert worden ist, merkt man, wo einige der späteren Speed Metal Bands ihre Ideen und Einflüsse her haben. Ohne einen Song wie “Trial By Fire“ hätten Iced Earth in ihren Anfangstagen wohl sehr anders geklungen.

Über die Bedeutung von Savage Grace für die Entwicklung der Speed Metal Szene viele Worte zu verlieren, ist genauso überflüssig wie Pleitegeier nach Athen zu tragen. Bemerkenswert ist allerdings, dass die alten Songs sich im aufgefrischten Soundgewand ziemlich aktuell anhören. Den besseren Klang hört man vor allem im Vergleich zu den Originalaufnahmen. Für den Vergleich habe ich meine Originale nochmal entstaubt.

Wer Savage Grace nur vom Hörensagen kennt, der sollte bei den Neuveröffentlichungen unbedingt zugreifen. Songs wie “We Came, We Saw, We Conquered“, “Flesh And Blood“ und ”Ride Into The Night” sind Kult!

Rainer Janaschke