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Reviews

The Raveners

Ravenous


Info

Musikrichtung: Pop

VÖ: 29.01.2010

(Silversonic / Hárt)

Gesamtspielzeit: 40:51

Internet:

http://www.theraveners.com

Die 2007 gegründeten The Raveners sind in der Schweiz ansässig. Die Musiker stammen auch aus der Schweiz, bis auf die Engländerin Jessy Howe, die den Gesangspart übernimmt.
Dieser Jessy traut man an hand der Bilder gar nicht diese Stimme zu, die schon sehr soulig ist. Vergleiche, die zu Amy Whinehouse gezogen werden, sind legitim, jedoch geht der Zug der Raveners doch wesentlich stärker Richtung knackigem und kantigen Pop-Rock. Neben der das Klangbild deutlich dominierenden Stimme sticht die schwer Sixties orientierte Tastenarbeit hervor. Quietschend und psychedelisch angehaucht bildet diese zusammen mit dem Bass den Nährboden für feinsten, sehr rockig arrangierten Pop. Verarbeitet werden Wave, Jazz, Soul, Swing und so weiter.
So kommt „Ooh Ya Ooh Yaooh!“ als nöliger Ohrwurmpop im modernsten Gewand daher, „Boy you wanna“ hingegen als stampfender Soul Pop, wie Ihn auch Anastacia bringen könnte, wäre da nicht diese feine psychedelische Keyboardspur in dem Song. Das folgende „King of Queens“ besteht aus düsteren Elektroniks, stoischem Schlagzeug und harschen Gitarren. Auch diesen, trotz aller Düsterheit immer noch poppigen, Song meistert Jessy mit Bravour. Im zweiten Teil wendet sich da Blatt dann zu flirrendem und schwebenden elektronischen Soul um abschließend zum alten Schema zurückzukehren mit einem kurzen, aber effektvollen Gitarrensolo. Ein absoluter Höhepunkt in einem abwechslungsreichen und tollen Popalbum.
Das es auch balladesk geht, beweist der Song “Flipsy Pixie“. Blues getränkter Bass, dazu passende Perkussion (elektronisch und real) wieder diese piepsigen, psychedelischen Keyboards und darüber liegt das mächtige Voice von Jessy.
Und so führen die Raveners den geneigten Hörer von Song zu Song durch andere Popwelten, es wird niemals langweilig und gibt bei jedem Hören was zu entdecken.
Eine tolle Popscheibe, die keine Wünsche offen lässt. Auf Dauer wird Jessy´s Stimme sicherlich mal ein wenig anstrengend, unter dem Strich kann man an diesem Poplbum aber nicht mehr viel besser machen und es ist dazu auch noch das Debüt - was soll da blos die nächste Scheibe noch bringen?



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Ravenous Intro0:43
2You gotta swing3:18
3All this talk3:27
4Never wanna be3:50
5Ooh ya ooh ya ooh!3:50
6The best thing3:11
7Boy you wanna3:38
8King of queens3:34
9Flipsy Pixie3:58
10Come true3:31
11Say it loud2:52
12Give me back4:59

Besetzung

Jessy Howe: Gesang
Chris Muzik: Gitarren
Ge´zo Burghardt: Bass
Dave Macload: Keyboard
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger