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Omid

Smooth Oriental

Info Musikrichtung: Weltmusik Orient VÖ: 28.08.2009 (Toca / DMG / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 52:41 Internet: http://www.omidbahadori.com

Mit 12 Jahren hat Omid Bahadori den Iran mit seinem 10 Jahre älteren Bruder verlassen und lebt seitdem in Deutschland.
Smooth Oriental ist Weltmusik im wahrsten Sinne. In der Regel wird dieses Etikett ja immer dann gebraucht, wenn irgendwer Musik aus anderen Teilen der Welt spielt, als wir es in unserer auf Westeuropa zentrierten Perspektive gewohnt sind.

Omid beschränkt sich aber nicht drauf persische Musik mit westlichen Klängen zu kombinieren. In den Linernotes, die jeden Titel einzeln kommentieren, weist er auf Einflüsse aus Indien, der Mongolei, der Türkei, Griechenland und Afrika hin.

Dabei gelingt es ihm fremdartige Harmonien und Melodien so zu verarbeiten, dass ihre Fremdheit bestehen bleibt, und sie gleichzeitig so in Vertrautes verarbeitet werden, dass auch Orient-ungeübte Ohren den Zugang finden können. Ethno-Puristen wird das vielleicht nicht „echt“ genug sein. Dafür dürfte es den möglichen Interessentenkreis deutlich ausweiten.

Stimmungsmäßig schlägt Omid den Bogen bei einer grundsätzlich eher ruhigen Ausrichtung von stark perkussiven Titeln, wie dem Opener „Parvaz“, bis zu dem sphärischen „Waves“.

Anspieltipp könnte neben „Parvaz“ das flotte „Kleiner Falke“ sein, das an Reagge erinnernde afrikanische Rhythmen mit Bläsern verbindet, die auch von Paul Simons Graceland-Album stammen könnten.

Norbert von Fransecky