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Natural Gas

Natural Gas

Info Musikrichtung: Rock VÖ: 21.05.2009 (1976) (Renaissance / Import) Gesamtspielzeit: 47:43

Badfinger, George Harrison, Al Stewart, Cindy Lauper, Roger Waters, Bob Dylan, Tommy Shaw, Colosseum, Uriah Heep, Ken Hensley, Rainbow, Humble Pie, Fastway, …
Mit den Namen der Bands und Musiker, für die die Mitglieder von National Gas im Laufe ihrer Karriere gespielt haben, lässt sich ein mittleres Musiklexikon füllen. Was aber steckt hinter der Band selber, die 1976 ein einziges Album veröffentlicht hat und mit Peter Frampton auf Tour ging, um sich im folgenden Jahr gleich wieder aufzulösen.

Um es kurz und schmerzhaft zu sagen: Dass Album reflektiert eher die Bandgeschichte, als den Kanonendonner der big Names.

Der Opener ist ein unspektakulärer Rock’n’Roller, dem Peter Wood am E-Piano die entscheidenden Nuancen gibt. Es folgt eine recht schnulzige Ballade, die irgendwo zwischen frühen Barclay James Harvest und Uriah Heep angesiedelt ist.
Mit den drei Schlagworten „Rock’n’Roll“, „Barclay James Harvest“ und „Uriah Heep“ (oder besser Ken Hensley solo) - immer bezogen auf die Jahre 74 bis 76 - ist das Umfeld von Natural Gas ziemlich gut eingegrenzt.

In diesem Terrain gibt es verspielte Traumlieder am Rande des Kitsches („I Believe it’s Love“), tolle Rocker mit Hensley-Orgel („I’ve been waitin’“), Rock’n’Roll mit Hammer-Piano („Miracle Mile“), Pop’n’Roll („The right time“), b-picture Rock’n’Roll („St. Louis Blues”) und konventionelle Rock-Sounds im Heep Um- bzw Vorfeld („Dark Cloud“).

Natrual Gas haut nicht vom Hocker.
Das Album ist gut gemachte Rock-Musik, die von Frampton zu Recht mit auf Tour genommen wurde. Ebenso gerechtfertigt ist es aber, dass das Album keine bleibenden Spuren in der kollektiven Erinnerung der Rock-Szene hinterlassen hat.

Wer nicht Total-Komplettist einer der Bands ist, an der die Natural Gas-Mitarbeiter beteiligt waren, braucht Natural Gas nicht.
Aber wer den (Hard)-Rock der Mid-Siebziger liebt, wird den Kauf auch nicht bereuen.

Norbert von Fransecky