····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Carpet

The eye is the heart mirror


Info

Musikrichtung: Postrock, Psychedelic

VÖ: 09/2009

(Eigenvertrieb)

Gesamtspielzeit: 63:14

Internet:

http://www.carpetmusic.de
http://www.myspace.com/maximilianstephan
http://www.youtube.com/carpetmusic

Hinter dem Projekt Carpet versteckt sich Gitarrist und Keyboarder Maximilian Nieberle, der Augsburger Post/Progressive Rock-Hoffnung Dear John Letter. Den Eindruck den Maximilian auf der Bühne hinterlässt, findet sich auch auf dem Debüt The eye is the heart mirror wieder. Hier scheint ein introvertierter Mensch am Werk zu sein, der voll und ganz in seiner Musik aufgeht und sich dem Fluss der Töne hingibt.

Dieser klingt wie bei seiner Hauptband zwar auch nicht gerade unmelancholisch, doch Carpet wirken bunter, wärmer, bisweilen auch zarter und zerbrechlicher. Es war auch das Ziel des Musikers, eine warme und wohlige Atmosphäre zu schaffen, welche den Hörer wie eine kuschelige Decke umhüllt. Und das ist Maximilian Nieberle auch recht gut gelungen. The eye is the heart mirror wirkt dabei als Ganzes. Die einzelnen Songs machen den Eindruck wie aus einem Skizzenbuch zusammen gefügt, weswegen es auch schwierig ist einzelnen Titel herauszuheben.

Was alle miteinander verbindet, ist eine psychedelisch dahin schleichende, manchmal auch ambientartige Klangkulisse aus verspielten Gitarrenklängen und großzügig ausgelegten Keyboardteppichen, die immer wieder von zurück haltenden Schlagzeugrhythmen zusammen gehalten werden. Der Gesang wirkt stets leicht abwesend. Auch während der wenigen eingeflochtenen Singer-Songwriter-Abschnitten, die wie ein erdiger Kontrast zum schwebenden und experimentellen Rest wirkt.

Mit The eye is the heart mirror ist Maximilian Nieberle, der alles selbst eingespielt und nur bei zwei Songs Unterstützung seines Schlagzeug spielenden Dear John Letter-Kollegen Jakob Mader erhalten hat, ein nettes, kleines und versponnenes, aber nicht immer einfach zu konsumierendes und nicht wirklich ausgereiftes Album gelungen, welches sich gerade in den einsamen und ruhigen Stunden entfaltet. Psychedelic-Freunde dürfen ruhig ein Ohr riskieren. Die auf 200 Stück limitierte CD kann für 8,- EUR (inklusive Versandkosten) über die Homepage von Carpet bezogen werden.



Mario Karl

Trackliste

1There’s treasure everywhere4:58
2Advice from caterpillar6:29
3Water wings3:36
4Behold the atheist’s nightmare9:16
5The eye, the heart mirror2:41
6Promenade7:03
7A gardener4:02
8Parable (of a madman)5:51
9Etiquette4:55
10Couches2:59
11Of travels and travails11:24

Besetzung

Maximilian Nieberle (Gesang, Instrumente)
Jakob Mader (Schlagzeug auf „Behold the atheist’s nightmare“ und „Parable“)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger