····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Copernicus

disappearance


Info

Musikrichtung: Spoken Word, Free-Jazz, Rock, Progressive

VÖ: 21.07.2009

(Nevermore, Inc. [NCD2091] / Moonjune Records)

Gesamtspielzeit: 74:09

Internet:

http://www.moonjune.com
http://www.copernicusonline.net

disappearance ist nach ‚Null’ aus dem Jahr 1990 erst die zweite Veröffentlichung, die ich vom amerikanischen Künstler Copernicus in die Hände bekomme, auch wenn er weit mehr veröffentlicht hat. ‚Null’ gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsplatten, auch wenn ich regelmäßig absolutes Unverständnis dafür ernte. Und das wird mir mit disappearance wohl ebenso gehen.

Geboten wird eine wirklich einmalige Mischung verschiedenster Musikstile in zappaesker Manier, über denen die Spoken Words des Philosophen Joseph Smalkowski, a.k.a. Copernicus in einer Weise erklingen, wie man sie sonst nirgendwo hört. Mal butterweich, mal überaus aggressiv dann herausgebrüllt, das ist schon schwerer Tobak und sicherlich für den Durchschnittshörer nur sehr schwer zu ertragen und schon gar nicht über die Dauer einer ganzen CD. Die musikalische Umsetzung der Texte ist sehr intensiv und enorm abwechslungsreich. Den beteiligten Musikern gelingt es hervorragend, sich auf die Texte einzulassen und umzusetzen.
Absoluter Höhepunkt ist das über 20-minütige Schlussstück “Revolution !!“, das eine kakophonische Stimmung erzeugt. Hier würde mich eine live-Umsetzung doch brennend interessieren.

Copernicus ist sicherlich nur für eine kleine Hörerschicht interessant. Wer aber absolut eigenständige Hörerfahrungen sucht und auch vor extremer experimenteller Musik nicht zurückschreckt sollte sich die Zeit nehmen und disappearance eine Chance geben. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

112 subatomic particles9:52
2The Quark Gluon Plasma7:42
3The Blind Zombies8:54
4Humanity created the illusion of itself.7:09
5Atomic New Orleans5:30
6Poor Homo Sapiens13:57
7Revolution !!21:05

Besetzung

Copernicus: poetry, lead vocals, keyboards
Pierce Turner: musical director, Hammond B3 organ, acoustic piano, vocals, percussion
Larry Kirwan: electric guitar, vocals
Mike Fazio: electric guitar
Bob Hoffnar: steel guitar
Raimundo Penaforte: violin, acoustic guitar, bandolin, percussion, vocals
Cesar Aragundi: electric & acoustic guitar
Fred Parcells: trombone
Rob Thomas: violin
Matty Fillou: tenor saxophone, percussion
Marvin Wright: bass guitar, electric guitar, percussion
George Rush: tuba, contrabass, bass guitar
Thomas Hamlin: drums, percussion
Mark Brotter: drums, percussion
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger