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R. W. Hampton

Oklahoma – Where The West Remains!

Info Musikrichtung: Country, Folk VÖ: 15.05.2009 (Cimarron Sounds [CS 1107-2]) Gesamtspielzeit: 67:49 Internet: http://www.rwhampton.com

Das bereits im Jahr 2007 in den U.S.A. erschienene Oklahoma - Where The West Remains! von Country Star R. W. Hampton wird nun auch in Europa einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Es handelt sich dabei um die Aufarbeitung der Geschichte Oklahomas seit der Gründung vor 100 Jahren bis heute. In Songs und kurzen Erzählungen werden Geschichten und Geschichte vorgetragen. Man könnte schon fast von einem Country-Musical sprechen.
Dabei wird keine Facette der Geschichte ausgelassen. Basierend auf einem Konzept von Edna Mae Holden gelangt man von den Ureinwohner des Landes und deren Vertreibung zu den ersten Siedlern. Man erlebt wie die ersten Ranches mit ihrer Cowboy-‚Romantik’ entstehen, wie die Industrialisierung und das Handwerk vorangetrieben wird und wie der Staat Oklahoma auch von einzelnen Persönlichkeiten geformt wird. Natürlich handelt es sich dabei auch um eine Liebeserklärung an den Westen der U.S.A., aber auch die Probleme werden eben nicht ausgeblendet, so dass eine interessante Zeitreise entsteht.

Musikalisch wird ursprüngliche Country-Musik in höchster Qualität geboten. Die sonore Baritonstimme von R. W. Hampton bietet genau das richtige Flair, um die Geschichten gesanglich aber auch gesprochen vorzutragen und man merkt, wie ihm das Ganze am Herzen liegt. Die Musiker sind allesamt anerkannte Könner an ihren Instrumenten. Rich O’ Brien, der die musikalischen Fäden in den Händen hält, ist es gelungen, alles perfekt aufeinander abzustimmen. Und auch der Einsatz des Enid Symphony Orchesters trägt viel zum Gesamtsound bei, auch wenn es manchmal vielleicht zu einem etwas süßlichen Sound führt. Hier fühlt man sich häufig an Filmmusik erinnert.

Oklahoma - Where The West Remains! ist ein gelungenes Projekt von R. W. Hampton. Man könnte sich gut eine Bühnenfassung vorstellen. Alle Freunde der Country-Musik sollten hier unbedingt einmal reinhören.

Ingo Andruschkewitsch