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Reviews

Chthonic

Mirror of Retribution


Info

Musikrichtung: Black Metal

VÖ: 21.08.2009

(Spinefarm/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 50:57

Internet:

http://www.chthonic.org

Unsere Lieblings-Düster-Metaller aus Taiwan sind zurück: Nur zwei Jahre nach dem letzten regulären Album Seediqbale und nur ein Jahr nach dem Best of-Album Pandaemonium, das ja mit zahlreichen neuen Einspielungen älterer Stücke aufwarten konnte, schlagen Chthonic diese Woche mit Mirror of Retribution wiederum zu!

Das übliche Blabla kann man sich hier sparen: Ja, Chthonic haben eine Menge Ähnlichkeit mit Cradle..., sei es in den Gitarrenläufen, sei es in der stimmlichen Umsetzung; ja, Chthonic sind auch eine politische Band, nicht nur weil sie in diesem Jahr bei einem Free-Tibet-Konzert auftraten, auch Song wie das schon etwas zurückliegende "Guard the Isle eternally" oder auf diesem Album "Unlimited Taiwan" oder auch "1947" sprechen da Bände... und wem das nichts sagt, der hat nun die Gelegenheit sich mit der jüngeren chinesischen und asiatischen Geschiche zu beschäftigen.

Musikalisch hat sich zu den vorhergehenden Alben nicht viel geändert - und das ist auch gut so. Hat zwischen Seediqbale und den Neueinspielungen von zu Pandaemonium doch einiges an Kraft und Druck gewonnen, so setzt sich das in den neuen Kompositionen nahtlos fort. Das mag an der von Rob Caggiano (Anthrax) geleiteten Produktion liegen oder schlicht einfach an der in 14 Jahren Bandbestehen gewonnenen Professionalität... Chthonic mixen zahlreiche Tempi in ihren Songs zusammen, kontrastieren diese meist mit folkloristischen Melodien, frickeligen Gitarrenläufen und einem double bass, das präzise, dominant und straight abgeht und so auf technisch hohem Niveau ein Höchstmaß an Härte produziert. Abgerundet wird das Bild durch das Intro "Autoscopy" und das instrumentale Interludium "1947" mit denen Chthonic beweisen, dass sie ein unglaubliches Gespür für düstere und bedrohliche Melodien haben...

Mirror of Retribution ist in drei Jahren bereits das dritte Hammeralbum von Chthonic, und bei aller Faszination, die diese Band (auch in jeder Hinsicht optisch) ausübt sollte sie doch aufpassen, dass nicht ein gewisser Ermüdungseffekt eintritt - vielleicht läßt sich die VÖ-Geschwindigkeit ja auch ein wenig drosseln... Mirror of Retribution ist und bleibt aber ein Hammer!



Andreas Matena

Trackliste

1Autoscopy1:57
2Blooming Blades4:41
3Hearts condemned4:31
4Venom in my Veins3:02
5The Aroused5:07
6Sing-ling Temple4:07
719474:18
8Forty-nine Theurgy Chains3:37
9Rise of the Shadows4:09
10Bloody Waves of Sorrow4:49
11Spell of the setting Sun: Mirror of retribution5:56
12Unlimited Taiwan (bonus)4:43

Besetzung

Su-Nung: Oriental violin
Freddy: Vocals
Dani: Drums
CJ: Synths
Doris: Bass
Jesse: Guitar
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger