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Reviews

Grief Of War

Worship


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 21.08.2009

(Prosthetic Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:51

Internet:

http://www.griefofwar.x0.com
http://www.myspace.com/griefofwar

Thrash as Thrash can!

Bands aus Japan genießen in unseren Breitengraden nach wie vor so etwas wie einen Exotenbonus. Das kommt wahrscheinlich daher, dass Gruppen aus dem Land der aufgehenden Sonne nicht selten einen etwas anderen (für unsere Ohren schrägen) Sound pflegen. Grief Of War aus Tokio gehören definitiv nicht in diese Ecke. Denn diese haben sich einer metallischen Spielart verschrieben die man hier nur zu gut kennt: 100 % Thrash Metal. Und das ohne Diskussion.

Worship ist der zweite Anlauf die westliche Welt zu erobern. Hier wird das Samuraischwert geschwungen, dass es einem manchmal ganz anders wird. Grief Of War sind tief im klassischen Thrash der 80er verwurzelt, klingen aber dank Thrash-Revival keineswegs altbacken oder überholt. Und das obwohl hier ausschließlich Altbekanntes geboten wird. Dafür überzeugt die Band mit absoluter Räudigkeit und engagierten Schmiss. Die Musiker versuchen den Hörer nicht ständig mit technischen Spielereien zu langweilen (obwohl sie es zweifelsfrei könnten, was die zackigen Soli beweisen), sondern gehen beständig voll nach vorne. Dabei ist man musikalisch Slayer und Destruction näher als der Bay Area. Obwohl einem bei dem starken „New kind of the wicked“ Death Angel in den Sinn kommen. Mark Osegueda und Tom Araya sind auch ein guter Anhaltspunkt was den bellenden Gesang betrifft. Manabu Hirose hat durchaus Ähnlichkeit mit diesen beiden.

Insgesamt ist Worship ein ganz gutes Album geworden und Grief Of War können damit eine Dreiviertelstunde unterhalten. Ein wenig abwechslungsreicher und griffiger könnte es vielleicht sein. Denn auf Dauer hängen bleibt leider nicht allzu viel, denn die meisten Songs rasen im Schwindel erregenden Tempo durch die Hörmuscheln, auch wenn sich diese Nummern immer wieder mit langsameren Stücken abwechseln. Genrefans sollten ihre Antennen auch mal Richtung Asien justieren!



Mario Karl

Trackliste

1Crack Of Doom5:16
2Disorder4:10
3Captured Soul Eternity3:24
4New Kind Of Wicked4:15
5Revolt2:50
6Built My Brain4:49
7Worship5:05
8Into The Void (feat. Shane Gibson)3:41
9Midnight Sun6:06
10Lost4:11

Besetzung

Manabu Hirose (Vocals, Bass)
Ken Sato (Guitar)
Hiroyuki Inoue (Guitar)
Isao Matuzaki and Masatomo Otani (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger