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Reviews

La Roux

S/T


Info

Musikrichtung: Elektropop / Achtzieger Jahre Synthiepop

VÖ: 07.08.2009

(Polydor)

Gesamtspielzeit: 46:40

Internet:

http://www.larroux.co.uk
http://www.myspace.com/larouxuk

Die junge Engländerin legt ja gleich richtig los mit Ihrem programmierenden und musizierenden Partner. Die Single „Bulletproof“ stieg schon bis auf Platz eins der UK Charts, das Album folgte dann kurze Zeit später und stieg auf Platz 2 in die Album Charts ein.
Nun es sei der Dame und dem Herrn gegönnt, doch warum dem so ist, erschließt mir sich nur wenig. Und das nicht, weil das Album schlecht wäre, aber es ist sehr simpel gestrickter, programmierter achtziger Jahre Elektropop. Es quiekt und fiept, ist ansonsten aber alles klinisch ziemlich rein, die Sequenzer rennen gegen die von Kraftwerk erfundenen Elektropop Drums an und die manchmal ganz schön zickige Stimme passt sich wunderbar in diesen Sound ein. Allerdings fehlt den elf Stücken (plus ein Bonusstück) die Kontur, das Eckige, und auch das kreative, um ein wirkliches Juwel zu sein. Exakt so wie dieses Teil heute und hier veröffentlicht wurde, hätte es auch bereits in 1985 erscheinen können, mit einem Unterschied: damals wäre es klanglich besser gewesen. Denn auch diese CD wurde eher nach den modernen Kriterien aufgenommen, wo Bässe und Lautsstärke an erster Stelle stehen und somit nicht alle, aber doch einige Stücke sehr breiig machen. Da gibt es sicherlich schlimmere Beispiele, aber schade ist das trotzdem.
Der nächste Schwachpunkt ist, das man hier ziemlich oft denselben Song serviert bekommt. Eigentlich gibt es nur zwei Varianten: den etwas zügigeren aber trotzdem nicht ganz so fixen Popsong oder aber die Balladen Variante, die sich allerdings am ehesten durch die runter gefahrenen BPM (Beats Per Minute) von der ersten Variante abgrenzt.
Als eigentlicher Verfechter der Qualität der Musik aus den Achtzieger Jahren muss ich in diesem Falle leider sagen, das dieses Album vonLa Roux leider eher die wieder zum Erwachen bringt, die tatsächlich belanglos war und zu recht schnell vergessen wurde und eher als peinlich galt. Das ausgerechnet das nun wieder zum Start auf die Charts verhilft - ich versteh es nicht.

Ab und an mal einen Song hier von ist wie früher ab und an mal eine Nummer von Earasure, den späten OMD oder ähnlichen Bands, danach brauch ich aber dringend wieder was kantiges um die Ohrgänge frei zu putzen. Auf Albumlänge schon fast unerträglich.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1In for the kill4:09
2Tigerlily3:25
3Quicksand3:06
4Bulletproof3:27
5Colourless Colour3:28
6I am not you’re toy3:19
7Cover my eyes4:32
8As if by magic3:52
9Fascination 3:42
10Reflection4:20
11Armour Love5:53
12Growing pains3:27

Besetzung

Elly Jackson: Programme, Keyboards
Ben Langmaid: Programme, Keyboards
La Roux (Elly Jackson): Gesang
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger