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Eroc

Changing Skies

Info Musikrichtung: Kosmische Bimmelmusik VÖ: 20.02.2009 (1987) (Revisted / SPV) Gesamtspielzeit: 79:11 Internet: http://www.eroc.de

Als „kosmische Bimmelmusik” hatte Eroc selber die Stücke beschrieben, die 1983 auf seiner Best of CD Wolkenreise erschienen sind. Wolkenreise war alles andere als repräsentativ. Das Album präsentierte Eroc so, wie er auf diejenigen wirkte, die vor allem seine Singles „Vogelfrei“ und eben „Wolkenreise“ kannten - als einen modernen Romantiker, der mit dem Synthesizer harmonische, naturnahe frühlingshafte Atmosphären aufbaut.

Diesen Kurs setzt Eroc auf seinem vier Jahre später erschienen, bislang letzten Solo-Album Changing Skies fort. Nur sehr punktuell kommt noch der Blödsinn der Band Grobschnitt zum tragen, bei der Eroc 1983 endgültig ausgestiegen war. Bei diesen Stücken sind dann auch alte Freunde wieder mit an Bord, während das Album ansonsten - wie gewohnt - von Eroc alleine im Studio zusammen gebastelt worden ist.
Die Wiederveröffentlichung hängt an die ursprünglichen zehn Titel fast noch einmal die gleiche Nummer als Bonus dran.

Es gibt ein paar nette Momente, die an die romantische, feinfühlige Ader von „Wolkenreise“ anknüpfen. Natürlich ist auch das von daher bekannte Akkordeon wieder mit an Bord. Gelegentlich kommt etwas positive Kirmes-Atmosphäre auf. Mit „Greenhose Effect“ gibt es einen kraftvollen Softrocker und das von Blockflöten eingeleitete „Der fröhliche Wecker“ erinnert zu Beginn ein wenig an Mike Oldfields „Blue Peter“, bevor es über marschmäßige Volkslieder in Grobschnitt-Vocals abdriftet.

Man kann sich das Album besser, und weniger von zu großem Blödsinn gestört anhören, als einiges der ersten viel Alben. Der wirkliche Pep fehlt ihm aber weitgehend. Es wirkt wie das, was es wohl ist: ein letzter Versuch die „Wolkenreise“ noch einmal zu melken.

Norbert von Fransecky