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Reviews

The BossHoss

Do Or Die



So schnell kann das gehen: vor erst fünf Jahren starteten The BossHoss vor allem mit Cover-Songs, heute wird nahezu jede Band, die auch nur entfernt was mit amerikanisch klingendem Country-Rock zu tun hat, an The BossHoss gemessen und mit ihnen verglichen. Und dafür, dass erst vor vier Jahren die erste Single der sieben Hauptstädter erschien, ist die gefühlte Präsenz der Band wohl schon doppelt so lang (zumindest was Live-Touren und Fernsehauftritte angeht) - und ein viertes Studio-Album im fünften Bestehungsjahr ist ja wohl auch schon beachtlich und anerkennenswert. Offensichtlich haben die sieben durchgestylten Feinrippcowboys wohl eine sehr erfolgreiche Nische für sich entdeckt.

Und auch der vierte Streich Do Or Die des Septetts beweist wieder, dass man ein BossHoss-Album wohl ungehört kaufen kann, denn man bekommt das, was man erwartet: ein munterer Mix aus Country und Rock von reichlich auf cool gemachten Jungs, die zumindest rein optisch zeigen, dass echte Cowboys heutzutage nicht mehr im Wilden Westen, sondern in Berlin beheimatet zu sein scheinen. Geboten wird wieder eine Mischung, die nicht so handzahm ist wie Texas Lightning, bei der aber auch nicht so unkontrolliert die Gäule durchgehen wie bei Slam & Howie. The BossHoss präsentieren auf Do Or Die wieder eine massen- und radiotaugliche Mischung, die sich hören lassen kann.

Der erste Single "Last Day" macht sich ja bereits im Radio breit, und auch der Rest des Albums, welches fast nur aus Eigenkompositionen besteht, hat seine Stärken. Stücke wie "Go! Go! Go!" mit seinem satten Riff, "Eagleize It", "21st Century Buttkickin' Love Affair" oder auch "Jelly Bean" überzeugen durchaus. Live kommen The BossHoss aber wie gehabt wesentlich besser rüber als auf einem reinem Studioalbum, daher sei potenziellen Käufern nicht die nackte CD, sondern besser gleich die CD/DVD-Box empfohlen, welche nur unwesentlich mehr kostet. Hier kommt man zusätzlich noch in den Genuss eines Live-Auftritts in Hamburg vom Dezember vergangenen Jahres sowie weiterer Zugaben.



Jürgen Weber

Trackliste

1Last Day3:54
2Eagleize It3:25
3Boon And Bain3:34
4Jelly Bean3:23
5Break Free3:38
621st Century Buttkickin´ Love Affair3:17
7Go! Go! Go!3:13
8Rock On Rock3:04
9Wolf Call2:56
10Close3:03
11Quick Joey Small2:18
12Shake Your Hips3:24
13Guitars And Cars3:03
14Crazy About Mary3:29

Besetzung

Hoss Power - Vocals, Acoustic Guitar
Boss Burns - Vocals
Guss Brooks - Bass
Russ T. Rocket - Electric Guitar
Frank Doe - Drums
Hank Williamson - Harp, Mandoline, Stylophone, Washboard
Ernesto Escobar de Tijuana - Percussion & Melodica
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger