····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Beethoven, L. v. (Kurosaki - Nicholson)

Sämtliche Violinsonaten I: op. 47 & 96


Info

Musikrichtung: Klassik Kammermusik

VÖ: 01.05.2009

(Accent / Note 1 / CD / DDD / 2008 / Best. Nr. ACC 24211)

Gesamtspielzeit: 59:00

ÄUSSERLICHE SPANNUNG

Dieser erste Teil einer geplanten Gesamteinspielung sämtlicher Violinsonaten von Ludwig van Beethoven auf historischen Instrumenten hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Da ist auf der einen Seite die unbestreitbare technische Brillanz der Interpreten, die die malerischen wie rhetorischen Möglichkeiten ihres Instrumentariums ausreizen. Auf der anderen Seite spürt man aber schnell, dass das alleine nicht ausreicht. Die aggressive Attacke, mit der Hiro Kurosaki den Kopfsatz der berühmten Kreutzer-Sonate angeht, lässt den Hörer im Grunde kalt. Die scharfe Zeichnung der musikalischen Gestalten wirkt äusserlich. Auch das gut abgestimmte, stilsichere Fortepiano-Spiel von Linda Nicholson vermag daran wenig zu ändern: Es bleibt weitgehend der Eindruck einer vor allem technischen Darbietung, die der in der Musik verarbeiteten inneren Zerrissenheit des Komponisten nicht wirklich gerecht wird.
Können die Interpreten in den schnellen Sätzen auf dieser CD immerhin durch energische Motorik und Gestik eine zumindest physische Spannung aufrechterhalten, so wirken die langsamen Sätze wie das Andante con Variazioni der Kreutzer-Sonate doch recht flach. Mehr spielerische Leichtigkeit in Form von charmanten und humorigen Zwischentönen hätten beiden Sonaten gut gestanden.



Georg Henkel

Trackliste

01-09 Sonate A-Dur op. 47 „Kreutzer“
04-07 Sonate G-Dur op. 96

Besetzung

Hiro Kurosaki: Violine (Franz Geissenhof, Wien 1801)
Linda Nicholson: Fortepiano (Johann Fritz, Wien um 1812)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger