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Reviews

The Souls

The grand confusion


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 22.05.2009

(Ranch Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 41:33

Internet:

http://www.thesouls.net
http://www.myspace.com/thesoulsband

Hail, hail Rock ´n Roll!

Den Rock ´n Roll scheinen die drei Herren von The Souls bereits in ihren ganz jungen Tagen aufgesaugt zu haben. Und zwar vor allem den in der Zeitspanne zwischen 1965 und 1975 produzierten mit seinen üblichen Verdächtigen (Cream, Led Zeppelin, MC5, Rolling Stones, Hendrix usw.). Genau danach klingt der debütierende Klangcocktail The grand confusion der 2007 in Finnland gegründeten Band nämlich. Alles andere als verwirrend, sondern wohl bekannt, aber nichtsdestotrotz schmackhaft. Eigenständigkeit? Who cares! Coole Songs? Hell yeah! Denn wie so oft kommt es nicht nur auf die Zutaten an, sondern auf die Präsentation. Denn die zu herauszuhörende jugendliche Frische macht einfach Spaß. Da der Sound der Band zudem auch noch ziemlich zeitlos klingt, steht einem 41-minüten Rockspaß nichts im Wege.

Die Sause startet allerdings noch etwas zäh mit „Wounded souls“, was je nach eigener Ansicht stonerhaft, klassisch rockend oder nach zeitgemäßen Indietum klingt. Tatsache ist, dass der mit einer netten Hookline angereicherte Song ein cooles Feeling verbreitet. Noch mehr das folgende, entspannte und halbakustische „Good intentions“. So einen Titel würden Oasis wohl auch mal wieder gerne schreiben. Und so geht es weiter im bunten Liederreigen. Entweder breitbeinig rockend („Motherland“, „You can wait“), beschwingt und mitsingbar („We shine on“), mit einem Garagen-Boogie („Harder when I come around“) oder einfach entspannt mit einem leichten Southern-Einschlag („Everything will be alright“, „I lose myself“). Manchmal auch leicht bekifft, aber nie komplett zugedrogt („Grand confusion“, „Goodbye“ a.k.a. „Planet caravan - Revisted“).

Auch wenn The Souls hier wenig wirklich Originelles präsentieren, passt die Mischung einfach. The grand confusion sollte man ohne groß nachzudenken genießen. Classic Rock-Fans dürften dabei genauso auf ihre Kosten kommen wie trendbewusste Alternative-Garagenrocker. Von der Stimmung und der Atmosphäre erinnert das Ganze ein wenig an das Debüt der Strokes. Zwar ist es fraglich ob die Band ihre Frische beibehalten kann und das Ganze auch beim zweiten oder dritten Mal so gut funktioniert, doch fürs erste ist ihr Debüt eine coole Scheibe. Ich werde jetzt jedenfalls noch eine Gerstenkaltschale köpfen und der CD eine weitere Runde im Abspielgerät gönnen.



Mario Karl

Trackliste

1Wounded souls3:53
2Good intentions3:34
3We shine on3:17
4You can wait2:28
5Goodbye5:07
6Motherland2:33
7Harder when I come around3:08
8I lose myself4:37
9Grand confusion8:11
10Everything will be alright4:40

Besetzung

Jani Orpana (Guitar, Vocals)
Antti Takalo (Bass)
Toni Orpana (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger