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Immortal Remains

Everlasting Night

Info Musikrichtung: Black Metal VÖ: 06.04.2009 (My Kingdom Music/Twilight) Gesamtspielzeit: 45:43 Internet: http://www.immortal-remains.de

Einsilbigkeit beherrscht die Bennung der Songs auf dem neuen Album Everlasting Night, der süddeutschen Black Metaller von Immortal Remains, dem immerhin schon zweiten Album seit Gründung der Band im Jahr des Herrn 2000...

Wer zum Einstieg in Everlasting Night damit beginnt, nacheinander "Intro" und "Outro" zu hören wird wissen woran er ist: Das Grundgerüst des Albums - Songwriting, die vocals in der Mischung/dem Miteinander von screams, growls und gelegentlich clean vocals (alle leider viel zu sehr im Hintergrund!), die orchestralen keys im Hintergrund - erinnert sehr stark an Cradle of Filth und The Principle of Evil made Flesh. Das muss ja erst einmal gar nichts Schlechtes heißen, immerhin war das deren bestes Album...
Wie gesagt, die meisten der midtempo-Songs auf dem Album haben eine große Ähnlichkeit mit dem anderen genannten Album. "The Hunting" dagegen fällt fast völlig aus dem Rahmen, mir kommt spontan Salem als Vorbild in den Sinn, so wie mich "Insomnia" an Enthroned erinnert. "Die Nacht" hat wiederum CoF als Vorbild, arbeitet aber mit keys wie Satyricon auf den letzten drei Alben.
Der Titeltrack "Everlasting Night" sowie "Keys" fallen etwas aus diesem Konzept heraus: "Everlasting Night" kommt mit dem Versuch daher, über die keys bombastisch/episch zu wirken, was letztlich leider am Fehlen einer eingängigen Melodie scheitert; "Keys" rumpelt überraschend heftig am Anfang, doch verfällt dann wieder in das übliche Songschema...

Everlasting Night zeigt gerade handwerklich ordentliche Ansätze: Die Gitarren kommen gut durch, Tempiwechsel und auch die verschiedenen Gesangsstile gestalten die Songs abwechslungsreich, die keys halten sich meist diskret im Hintergrund - was leider absolut fehlt ist die zündende Idee! Mir persönlich fehlt dazu die ein oder andere Passage im uptempo-Bereich, aber wer weiß, was das nächste Album von Immortal Remains so bringen mag...

Andreas Matena