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Eddie Cochran

Nervous Breakdown

Info Musikrichtung: Rock’n’Roll VÖ: 06.03.2009 (1956-59) (Yellow / SPV) Gesamtspielzeit: 64:59

Hatten wir in der letzten Ausgabe mit Live Rock n Roll Rebels eine Cochran-Scheibe vor uns liegen, die dokumentierte, wie der 21-jährige Rock’n’Roller 1960 in den Wochen vor seinem tragischen Unfalltod im britischen Radio präsentiert wurde, blickt Nervous Breakdown auf die Studiokarriere in den Jahren 1956-59 zurück.
Wenn die Tracklist sich ein wenig wie ein Sampler liest, dann liegt das daran, dass Cochran trotz vollem Tourkalender auch für und mit anderen Künstlern im Studio war.

Stilistisch lassen sich dabei durchaus Unterschiede feststellen, wenn natürlich die feurige Rock’n’Roll Gitarre auch einen klaren roten Faden zieht. Der Blues-Akzent scheint mir auf Live Rock n Roll Rebels etwas ausgeprägter zu sein, während Nervous Breakdown gelegentlich den Country einbezieht. Das dürfte an dem nicht mit Eddie verwandten Hank Cochran liegen. Zusammen standen sie als Cochran Brothers im Studio.

Manchmal erinnert Cochran an Elvis: „Fool's Paradise”, das „Blues Suedxe Shoes“ artige „Latch ion” oder die geschluchzte Ballade „Yesterday's Heartbreak”. Bei „Dark lonely Street” treibt Cochran das Schluchzen so weit, dass es fast zur Karikatur wird und eher an Ottos(!) Version von „Love me tender“ einnert.

Eigenständiger Humpta Rock’n’Roll („Cruisin' the Drive-In”), Anklänge an Cliff Richard („One Minute to One”) und das von der Bass-Linie dominierte „Pink Peg Slacks” schmücken eine abwechslungsreiche Sammlung ohne wirkliche Ausfälle und präsentieren so eine der großen Rock’n’Roll Legenden im besten Licht.

Kommt im Digi-Pack mit ausführlichem Booklet.

Norbert von Fransecky