Reviews

Disbelief

Protected Hell

Info Musikrichtung: melodischer Deathmetal VÖ: 17.04.2009 (Massacre) Gesamtspielzeit: 47:08 Internet: http://www.disbelief.de

Die leisen Töne halten sich doch sehr in Grenzen auf dem inzwischen 8. Album der deutschen Disbelief, das auf den schönen Namen Protected Hell getauft wurde... aber war das anders zu erwarten?!

Um genau zu sein beschränken sich die ganz leisen Töne auch auf das Intro "Hell", danach taucht mit dem Instrumental "Traum" zumindest einmal etwas Leises auf, während es im abschließenden "Demon´s entry" noch einmal zusätzlich zum Gitarrenbrett bedrohlich melodisch wird...
Damit dann aber auch genug: Ansonsten stampfen und walzen sich Disbelief mit fetten und zugleich vertrackten Gitarrenbrettern, die gelegentlich von akustischen Atempausen nur kurz unterbrochen werden, durch dieses wirklich gute Album. Ganz nebenbei gelingt es ihnen mit simplen und zugleich effektiven Mitteln, eine Stimmung zu erzeugen, die man ansonsten eigentlich nur von einem guten Doom-Album erwarten würde.
Bereits die ersten beiden Tracks "A Place to hide" und "Hate..." geben die Richtung von Protected Hell vor. Daneben sollte man evtl. noch eigens einige Songs erwähnen: "Nemesis rising" erinnert von seinen Strukturen an die frühen Arch Enemy; das treibende und groovende "Hell goes on" zieht dann das Tempo ein wenig an, ebenso wie "The dark Soundscapes", das für mich das Highlight des Albums darstellt.

Das einzige, was mich an Disbeliefs Album Protected Hell etwas stört, sind die sehr heiseren growls, aber das ist wohl eher Geschmackssache! Ansonsten ist Protected Hell ein verdammtes intensives Album geworden, das dazu geeignet sein dürfte, die kommenden Sonnentage zu verdunkeln: Dringendst reinhören!

Andreas Matena