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Reviews

Parallel or Ninety Degrees

A Can of Worms


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 16.01.2009

(ProgRock / SPV)

Gesamtspielzeit: 159:25

Internet:

http://www.po90.com

„Des einen Uhl is des andren Nachtigal“ besagt ein plattdeutsches Sprichwort. Im Fall von Parallel or Ninety Degrees bedeutet das, dass der Erfolg von The Tangent die zwischen Parallele oder rechtem Winkel Unentschlossenen in die Versenkung trieb.

Auf der anderen Seite hat sich Andy Tillison mit The Tangent natürlich einen Namen gemacht, der auch sein altes Projekt zum leuchten bringt. So macht es durchaus Sinn unter dem Titel A Can of Worms eine Art Best of der Band zu publizieren.

Neben Songs der sechs Parallel or Ninety Degrees Alben liefert A Can of Worms auf den Startplätzen 3-5 der zweiten CD auch noch Titel von dem Album A Kick in the Teeth for civic Pride, das im Schatten des The Tangent Erfolgs nicht mehr veröffentlicht wurde. Im Streit um die Pole-Position haben The Tangent die Nase auch eindeutig vorn, wenn auch nicht mit allen Alben.


Sehr ruhige Nummern, wie „Unbranded“, das mit kleinen Akustiktupfern einen fast sprechenden Gesang begeleitet, das man fast als progressiven Songwriter bezeichnen könnte, stehen neben progmetallischer Härte, die man besonders deutlich beim Beginn von „Space Junk“ zu hören bekommt. Herrlich kommt das lange „Four Egos on War“, das Streckenweise deutlich in Spock’s Beard und Neal Morse Spuren wandelt; dann aber wieder mit einer sehr heayv Orgel auftrumpft, deren Sound zwischen ELP und frühen Uriah Heep anzusiedeln ist.

Der Schwerpunkt aber liegt wieder einmal in der Aufarbeitung der 70er Jahre. Gitarren, Orgeln und Piano kommen eindeutig daher, genau wie manches im Folk-Prog Verwurzelte. Das Ganze wird was Produktion und Power Level anbelangt aber deutlich in die 90er transportiert.

Auch wenn das Album nicht an die fantastischen Tangent-Alben heranreicht, ist es gut, dass es erschienen ist. Denn es wirft bei Weitem genug Licht, um nicht im Schatten der Überfliegeralben zu verschwinden.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
1 A Man of thin Air (5:05)
2 The Single (5:56)
3 Unbranded (6:36)
4 Modern (6:00)
5 The Media Pirates (10:33)
6 Promises of Life ( 7:49)
7 Blues for Lear (mit Roine Stolt) (8:50)
8 Space Junk (10:38)
9.1 Petroleum Addicts (11:02)
9.2 * Pause * (0:25)
9.3 Live Bonus (5:19

CD 2
1 Afterlifecycle Sequence (icl. Dead on a Carpark Floor)(28:00)
2 Enbalmed in Acid (5:42)
3 Four Egos on War (20:14)
4 Fadge Part One (3:33)
5 A Kick in the Teeth (6:44)
6.1 Unforgiving Skies (9:04)
6.2 Bonus Track (7:00)

Besetzung

Andy Tillison (Keys, Voc, Git, Dr)
Sam Baine (Keys)
Graham Young (Git <2,1>)
Lee Duncan (Dr <1,2.6; 2,1.6>)
Jonathan Barrett (B <1,2.6; 2,1.6>)
Gareth Harwood (Git <1,2.3.6.8; 2,6>, Lead Voc <1,6>)
Guy Manning (Ac. Git <1,2>, El. Git <1,4>, Voc <1,4.6>)
Alex King (Dr <1,1.3.7.8.9; 2,2.3.4.5>)
Ken Senior (B <1,1.3.7.8.9; 2,2.3.4.5>)
Dan Watts (Git <1,1.7.9; 2,2,3,4,5>)
Roine Stolt (Git <1,7>, Voc <1,7>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger