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Reviews

Pendragon

Pure (CD & DVD)


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 27.02.2009

(InsideOut / SPV)

Gesamtspielzeit: 53:12

Internet:

http://www.pendragon.mu

Pure kommt auf den ersten Hör eher unauffällig daher. Das neue Album von Nick Barrett & Co. fällt nun wirklich nicht mit der Tür ins Haus, hat für das offene Ohr aber einiges zu bieten.

Wenn man das aus drei Tracks (3-5) bestehende „Comadose” nicht beachtet, beanspruchen Pendragon den Hörer gleich zu Beginn mit „Indigo”, dem längsten Stück des Albums. Es beginnt mit einem massiven Soundwall, düster und bedrohlich, fast undurchdringlich. Vor ihm ist der progressive Schönklang, den es auch gibt und der von Durchlauf zu Durchlauf stärker ins Bewu0tsein rückt, fast verborgen.
Dann gibt es plötzlich ruhige und schöne Momente, nie fröhlich, aber gelassen und zuversichtlich - von fast abgeklärter Schönheit.

Dem setzt das positivere „Erasherhead“ mit solider bodenständiger Basis sofort einen fröhlichen Kontrapunkt entgegen. Hier gedeihen hohe triumphale Gesänge und viele eher ruhige instrumentale Pflanzen.

„View from the Seashore“ erinnert erst an Supertramp, auch wenn es deutlich schwerer zu Werke geht. Der starke Piano-Akzent wird dann aber plötzlich von massiven metallischen Riffwänden verdrängt. Hier könnte auch eine harte Variante von Queen am Werk sein.
Der „Space Cadet“ markiert als kurzer Track zwischen fröhlichem Pop und noisigem Prog das Mittelteil von „Comadose“, das von dem weichen verträumten „Home and dry“ beschlossen wird. Hier befindet sich das romantische Zentrum des Albums mit herrlich fliegenden Gitarren, die an die Atmosphäre (nicht den Stil) von David Gilmour erinnern.

Was mit kurzen Schreien, die aus dem Arsenal von Led Zeppelin stammen könnten, beginnt, entwickelt sich zu einer eher ruhigeren Neo Prog Nummer mit gelegentlich rauen Gitarren viel Streicher Sounds im Hintergrund.
It’s only me“ lässt das Album ruhig ausklingen. Die Mundharmonika am Anfang erinnert erneut an Supertramp; die ruhige Gitarrenarbeit wiederum an Gilmours letzte Solo CD. Plötzliche Opernchöre setzen einen weiteren Akzent.

Wenn auf der beigelegten DVD A Handy-Cam Progumentary steht, weiß man, was man erwarten kann und was nicht. Für Fans ist das aber bestimmt 'ne nette Draufgabe.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Indigo13:44
2Eraserhead 9:06
3View from the Seashore 7:40
4Space Cadet 4:03
5Home and dry 5:55
6The Freak Show 4:27
7It's only me 8:16

Besetzung

Nick Barrett (Git, Voc, Key Programming)
Peter Gee (B)
Clive Nolan (Keys, Back Voc)
Scott Higham (Dr, Back Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger