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Reviews

Godz at War

Postmortem


Info

Musikrichtung: Death Rock

VÖ: 2003

(Heavy Metal Rock)

Gesamtspielzeit: 45:57

Internet:

www.people.freenet.de/godzatwar

Sowohl bei der Produktion, wie bei den Kompositionen haben Godz at War ihren Weg noch nicht endgültig gefunden. Was nicht heißt, dass die Scheibe uninteressant ist. Nicht nur die Tatsache, dass wir es mit einer deutschen Band mit brasilianischem Plattenvertrag zu tun haben, lässt überrascht aufhören. Auch die unterschiedlichen musikalischen Akzente, die bei diesem von der Stimme her klar im Death oder Black Metal-Bereich einzusortierendem Act zu finden sind, machen das Quintett zu einer interessanten Erscheinung.

Das Piano, mit dem die Kriegzgötter ihre CD einleiten, könnte auch aus einem etwas länger zurückliegenden Billy Joel-Konzertes stammen. Nach knapp einer Minute setzen Streicher (Keyboards) ein, die dem ganzen etwas Majestätisches geben. Erst dann macht die röchelnde Stimme deutlich, auf was für einer Party wir uns befinden.
Die Godz at War sind majestätisch und düster. Die Death Metal-Kategorisierung kommt vor allem über die Stimme zustande. Daher kommt schnell der Gedanke, dass Ganze gleich in die Black Metal-Kiste zu schieben. Dazu ist der Mix aber nicht eisig genug. Und die ruhigeren Stellen gehen auch nicht in die hymnische Sphäre, die für BM-Bands typisch is.t Da die Musik zudem weder extrem schnell, noch extrem hart oder extrem laut ist, neige ich dazu das eigentlich nicht existente Label Death Rock zu benutzen.

Postmortem ist eigentlich keine neue Scheibe, sondern vereint das 1995er Demo God said War (1 - 6) mit einer 98er Promo-CD (7 - 9) und hängt daran den bislang unveröffentlichten Track “Your River“ an.
Anspieltipp für die Gurgel-Grunz-Franktion ist das übel gekotzte “As Night falls“. Wer sich die eigene Identität von Godz at War erschließen will, hört sich “Inner Cave“ an. Ein Einstieg mit spanischen Gitarren führt zu einem fast punkigen Hauptteil, der von den toten Hosen sein könnte, wäre da nicht der - äh - Gesang. Zwischendurch gibt es warme perlende Pianoklänge und ein richtig klassisches Hard Rock-Gitarren-Solo.
Postmortem ist noch keine Trumpfkarte, aber die Band sollte man im Auge behalten.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Intro / The Towers6:58
2Enslaved4:53
3Drown insleep4:30
4Inner Cave5:57
5Restless. Atrocity. Intention5:41
6Eternal God3:48
7As Night falls2:02
8I had a Dream3:00
9Omniscient Silence4:05
10Your River5:05

Besetzung

Ozan Sahinbas (Git, B)
Damian Hein (Git)
Christian Müller (Voc)
Jens Basten (Dr)
Björn Theis (Key)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger