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Reviews

The New Black

The New Black


Info

Musikrichtung: Heavy Rock

VÖ: 23.01.2009

(AFM Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 47:29

Internet:

http://www.thenewblackofficial.de
http://www.myspace.com/thenewblackofficial

Deftiger und neuzeitlicher Rock hat auch heute wohl immer noch aus Amerika zu kommen um richtig erfolgreich zu sein. Wie soll man es sich sonst erklären, dass gerade Bands wie Nickelback, 3 Doors Down, Disturbed oder auch Shinedown hierzulande gefeiert werden, während die einheimische Konkurrenz des Öfteren mit Nichtbeachtung gestraft wird. Aber der Blick über den großen Teich ist nicht mehr nötig. Nachdem die Waliser Lethargy erst kürzlich ihre Version modernen Rocks mit Wurzeltreue präsentierten, schleicht sich gleichzeitig mit den einheimischen The New Black ein Newcomer an, welcher diesen Bands so richtig Paroli bieten kann. Die Gruppe um die beiden Gitarristen Christoph Leim (Sinner) und Fabian Schwarz (Abandoned) bietet zeitgenössischen und breitbeinigen Heavy Rock der Spaß macht und für den einen oder anderen Adrenalinstoß sorgt.

Würde man das Debütwerk der Band ohne Ankündigung in den CD-Spieler legen, keiner würde vermuten, dass man es hier mit einer deutschen Band zu tun hat. Zu sehr erinnern der rifflastige Sound und der Gesang an die großen Vorbilder aus den Staaten. Zu den bereits Genannten addieren wir noch eine Gitarrenarbeit die im Rhythmusbereich an Zakk Wyldes Black Label Society und bei den oft zweistimmigen Leads entfernt an Thin Lizzy erinnert, sowie den einen oder anderen lässigen Southern-Anflug. Dabei klingen The New Black allerdings nicht wirklich so einzigartig wie uns der Promotext das verkaufen will. Doch was soll’s, wenn das Endergebnis derart energisch und leidenschaftlich durch die Anlage dröhnt.

Neben der bereits genannten Gitarrenarbeit ist es vor allem der Gesang von Frontmann Fludid, der für Aufhorchen sorgt. Er besitzt nicht nur eine tolle Stimme, sondern das richtige Gespür dafür die Emotionen der Songs authentisch rüberzubringen und dabei gleichzeitig ein Entertainer zu sein. Trotzdem darf man nicht verschweigen, dass seine Gesangslinien über die ganze Spieldauer einen gewissen Gleichklang nicht leugnen können. Auch wenn auf dem Album keine echten Smashhits vertreten sind, gibt es doch einige Songs, die zügig ins Ohr gehen. Seien es die sehr eingängigen „More than a man“ oder „Coming home“, der Mundharmonikrocker „Simplify“, das southernlastige „Ballad of a broken man“ oder die abschließende Ballade „Wound“. Wer es im Gegensatz dazu etwas härter liebt, findet mit „50 ways to love your liver“ und „Welcome to point blank“ den richtigen Stoff.

The New Black musizieren auf ihrem Debütalbum äußerst druckvoll und trotz der genannten Verweise ohne wirkliche kommerzielle Zugeständnisse. Zwar ist die CD noch nicht der große Wurf, wie der Hype darum uns das verkaufen will, aber ein ziemlich gelungenes Erstwerk ist sie zweifellos. Die Band verdient es gehört zu werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man in Zukunft noch viel mehr von dem Fünfer hört. Potential ist genügend vorhanden.



Mario Karl

Trackliste

1Everlasting3:09
2Why I burn4:27
3Coming home3:38
4More than a man3:26
5Simplify4:26
650 ways to love your liver3:40
7Ballad of broken angels4:14
8Not me2:54
9Superman without a town4:36
10The man who saw the universe4:14
11Welcome to point black4:32
12Wound4:13

Besetzung

Fludid (vocals)
Fabian Schwarz (guitars)
Christof Leim (guitars)
Günt Auschrat (bass)
Chris Weiß (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger